Nordic Ledur wird das künftige Mittelalterfest im Mengeder Volksgarten organisieren. Bekannt ist Lederhändler Michael Herhold bereits durch die Organisation des Wikingerlagers auf Schloss Westhusen. © Stephan Schütze (Archiv)

Ärger ums Gaudium

Dortmunder Mittelaltermarkt Gaudium: Jetzt steht fest, wie es weitergeht

Wochenlang gab es ein Ringen um das Mengeder Gaudium. Erst legten die bisherigen Organisatoren ihre Aufgabe nieder. Dann wollten sie doch weiter machen. Nun gibt es eine Entscheidung.

Mengede

, 27.08.2021 / Lesedauer: 3 min

Wochenlang haben Organisatoren, Politiker und Mitglieder des Stadtbezirksmarketings um die Zukunft des Mengeder Mittelalterlich Gaudiums gerungen. Im Juni legten die alten Organisatoren Detlef und Erika Huß die Organisation nieder. Dann wollten sie doch weitermachen. Doch inzwischen gab es weitere Bewerber um die Organisation.

Am Donnerstag (26.8.) tagte nun die Lenkungsrunde des Stadtbezirksmarketings – und traf eine mehrheitliche Entscheidung. Es wird auch 2022 einen Mittelaltermarkt im Mengeder Volksgarten geben. Die Organisation wird Michael Herhold von Nordic Ledur übernehmen.

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Unter diesem Namen fertigt der Dortmunder mittelalterliche Lederarbeiten an und vertreibt sie auf Bestellung über seine Internetseite und auf Märkten. Auch in der Organisation von Mittelaltermärkten ist er kein Unbekannter. Neben derlei Veranstaltungen in Bad Driburg und Salzkotten organisierte er mehrfach bereits den Wikingermarkt auf Schloss Westhusen in Westerfilde.

Zusammenarbeit mit Grünflächenamt muss gewährleistet sein

Drei Bewerber stellten am Donnerstag ihre Konzepte der Lenkungsrunde vor, darunter auch der bisherige Gaudium-Organisator Detlef Huß. In geheimer Abstimmung setzte sich dann Nordic Ledur durch.

Auch das Wikingerlager auf Schloss Westhusen bot schon immer das, was das Flair der mittelalterlichen Märkte ausmacht: von Heerlager, über Ritterkämpfe bis zur Musik vor der Taverne. © Stephan Schütze (Archiv)

„Die beiden Vertreter von Nordic Ledur haben ihr Konzept überzeugend vorgestellt“, berichtet Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann am Freitag im Gespräch mit unserer Redaktion. „Sie haben gezeigt, dass sie Sachkenntnis und Ortskenntnis haben.“

Kunstmann ist als Bezirksbürgermeister auch Vorsitzender des Stadtbezirksmarketings. „Uns war bei der Entscheidung vor allem wichtig, dass eine Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt gewährleistet sein muss.“

Mehr als die Hälfte der Lenkungsrunde wünscht Neustart

Das Stadtamt ist für den Unterhalt des Volksgartens verantwortlich. Detlef Huß hatte im Juni insbesondere die Zusammenarbeit kritisiert. Er hatte sie als letztlich ausschlaggebenden Grund genannt, das Gaudium nicht mehr organisieren zu wollen.

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14 der 16 Mitglieder der Lenkungsrunde nahmen an der Sitzung teil. 13 durften abstimmen. Detlef Huß, bislang ebenfalls Mitglied der Runde, war vom Votum ausgeschlossen. „Interessant ist, dass weit mehr als die Hälfte der Mitglieder der Lenkungsrunde einen Neustart gewünscht hat“, fasst Axel Kunstmann das Abstimmungsergebnis zusammen.

Nach der Entscheidung über die künftige Organisation seien nun Fragen der Übergabe zu klären. Dazu gehöre auch die Übergabe von Gegenständen, die das Ehepaar Huß und sein Team für das Gaudium angeschafft und genutzt haben. „Da warten auf das Stadtbezirksmarketing noch ziemlich viele Details“, sagt der Bezirksbürgermeister.

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