Nach dem „Super-GAU“: So verlief die Saison im Naturfreibad Froschloch

© Stephan Schütze (A)

Nach dem „Super-GAU“: So verlief die Saison im Naturfreibad Froschloch

rnNaturfreibad Froschloch

Mit dem Ende des Sommers verabschieden sich die vier Dortmunder Freibäder langsam in die Winterpause. Ein Resümee.

Hombruch

, 06.09.2019, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Das Naturfreibad Froschloch in Hombruch verabschiedet sich am Sonntag (9. September) in die Winterpause. Ausgerechnet im heißen Juni war es für zwei Wochen geschlossen. Wie wirkt sich das auf die Bilanz aus?

„Wir hatten in dieser Saison 35.000 Besucher. Letztes Jahr waren es 55.000“, sagt Michael Dominik, der Geschäftsführer der Sportwelt Dortmund. „Viele Besucher sind während der Schließung in das Freibad Wellinghofen ausgewichen. Somit verlief die Saison als Ganzes für uns normal und durchschnittlich.“

Die vier Dortmunder Freibäder haben laut Dominik in diesem Jahr rund 210.000 Besucher gezählt. Im Sommer 2018 waren es 335.000 Besucher.

Wieso war das Bad geschlossen?

Mitte Juni trat im Froschloch das ein, was Michael Dominik schon damals einen „Super-GAU“ nannte: Zwei Pumpen fielen aus und der biologische Filter, der das Wasser im Naturfreibad ohne chemische Mittel reinigt, drohte auszutrocknen. In den zwei Wochen der Schließung wurden neue Pumpen beschafft, um den Betrieb wiederherzustellen.

Sportwelt-Chef Michael Dominik zeigt die Filteranlage des Froschlochs. Wäre sie in Folge des Pumpenausfalls ausgetrocknet, wäre das Naturfreibad wohl auch im Juli geschlossen geblieben.

Sportwelt-Chef Michael Dominik zeigt die Filteranlage des Froschlochs. Wäre sie in Folge des Pumpenausfalls ausgetrocknet, wäre das Naturfreibad wohl auch im Juli geschlossen geblieben. © Marc D. Wernicke (A)

„Wir haben schnell reagiert. Derartige Pumpen in Reserve zu halten, wäre für uns keine Option“, erklärt der Bäderchef. „Allein im Froschloch verwenden wir neun Pumpen, von denen nur zwei baugleich sind. Wenn überhaupt, müssten wir dann für jeden Pumpentyp in jedem Bad Ersatzgeräte haben und das ist schlichtweg nicht bezahlbar.“

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