Der Mietvertrag mit Appelrath Cüpper läuft zum 31. Dezember 2023 aus und wird nicht verlängert, wie der Gebäudeeigentümer Aachener Grundvermögen auf Anfrage dieser Redaktion bestätigt. „Wir konnten bereits einen langfristigen Mietvertrag mit einem Einzelhandelsunternehmen aus dem Bekleidungsbereich abschließen“, lässt Sonja Nees wissen, Leiterin des Kommunikationsbereichs von Aachener Grundvermögen. Einen Namen indes wollte sie noch nicht verraten.
Nach Informationen dieser Redaktion handelt es sich dabei um das Schuhhaus Deichmann, das seinen Sitz Westenhellweg 60 hat. Die Bestätigung von Deichmann kam schriftlich. „Wir prüfen für jedes unserer Geschäfte regelmäßig Optimierungsmöglichkeiten“, sagt Stefan Melneczuk aus der Kommunikationsabteilung. Und: „Nach mehr als 40 Jahren am bestehenden Standort planen wir in den nächsten Jahren am Westenhellweg einen Umzug“, so Melneczuk.

Der soll 2025 über die Bühne gehen. Bis es soweit ist, laufe der Verkauf am jetzigen Standort weiter. Insgesamt 30 Mitarbeiter sind dort für Deichmann tätig. Nach dem Umzug ins jetzige Domizil von Appelrath Cüpper werde man dort ein neues und „modernes Ladenbaukonzept“ präsentieren. Dem Vernehmen nach kommt Deichmann nicht allein: Das Schuhhaus will sein Tochter-Unternehmen Snipes mit ins Haus holen.
Deichmann und Snipes kommen
Eine offizielle Bestätigung vonseiten Snipes steht allerdings noch aus. Aktuell betreibt das Unternehmen eine Filiale am Westenhellweg 3. Als Anbieter eines Sneaker- und Streetwear-Sortiments steht Snipes vor allem bei der jüngeren Kundschaft hoch im Kurs. Auch wenn Deichmann und Snipes 2025 in ein- und dieselbe Immobilie ziehen, sollen beide Unternehmen räumlich getrennt auftreten – und auch getrennt verkaufen.

Und warum erst 2025? Der Eigentümer Aachener Grundvermögen will das kommende Jahr 2024 zunächst für Umbauten nutzen. Dabei gehe es um insgesamt rund 4.500 Quadratmeter Verkaufsfläche im Erd- und im ersten Obergeschoss. „Wir werden die Mietflächen umfangreich zu modernen Verkaufsflächen mit zeitgemäßem Grundriss ausbauen“, kündigt Sprecherin Sonja Nees an. Das werde, abhängig von der Baugenehmigung durch die Stadt, „rund eineinhalb Jahre beanspruchen", so Nees.
Gestartet werden solle „im Winter 2024“ – zumindest mit jenen Arbeiten, für die keine Genehmigung fällig wird. „Läuft alles planmäßig, können die Mietflächen in der zweiten Hälfte 2025 übergeben werden“, sagt Nees. Für die dann folgende Umsetzung des „Ladenbaukonzeptes“ sei der Neumieter verantwortlich. „Das äußere Erscheinungsbild der Immobilie wird sich durch den Umbau nicht verändern“, teilt Unternehmenssprecherin Nees mit.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 14. Juni 2023.
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