Seit 16 Jahren ist der Sprungturm im Volksbad am Signal Iduna Park gesperrt. Das soll sich schon bald ändern.

© Dieter Menne (Archiv)

Nach 16 Jahren Sperrung: Sprungturm im Volksbad wird endlich saniert

rnGeld für Bad-Investitionen

Die Stadt unterstützt nicht nur den Corona-Betrieb der Freibäder mit 1,1 Millionen Euro. Es gibt auch Extra-Geld für Investitionen in Bäder. Mit einer Überraschung.

Dortmund

, 22.06.2020, 04:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit 16 Jahren ist der Sprungturm im historischen Volksbad nur noch ein trauriges Denkmal. Denn die Bausubstanz ist so marode, dass der Turm mit Drei-, Fünf- und Zehn-Meter-Sprungplattform nicht mehr genutzt werden kann.

Doch es ist Abhilfe in Sicht. Der Rat hat am Freitag (19.6.) einen Sonderzuschuss an die Sportwelt Dortmund gGmbH in Höhe von 1,59 Millionen Euro beschlossen.

Der Sprungturm ist dabei nur ein kleiner Posten auf der Gesamtrechnung.

Für die Sanierung in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde wird mit 128.000 Euro kalkuliert. Er bekommt eine neue Betonverschalung. Auch die Sprungplattformen werden saniert.

Schon in den ersten Jahren des 1927 eröffneten Volksbads war der Sprungturm sehr beliebt.

Schon in den ersten Jahren des 1927 eröffneten Volksbads war der Sprungturm sehr beliebt. © Archiv Klöpper

Genutzt werden können künftig aber nur noch die drei und fünf Meter hohen Plattformen, erklärt Sportwelt-Geschäftsführer Jörg Husemann. Denn für Sprünge aus zehn Metern Höhe ist das Becken nach neuesten Vorschriften schlicht nicht tief genug.

Marodes Pflaster wird saniert

Absolviert werden soll die Reparatur nach Ende der Badesaison im Herbst dieses Jahres. Ebenso wie die Erneuerung der schon gut 50 Jahre alten Pflasterflächen im Eingangsbereich und rund um die Becken des Volksbads, die zu großen Teilen beschädigt sind und Stolperfallen darstellen. Auch hier ist bei geschätzten Gesamtkosten von 484.000 Euro der Denkmalschutz mit einbezogen.

Besonders am Herzen liegen der Geschäftsführung der Sportwelt auch Sanierungsarbeiten an zwei Hallenbädern. Denn die Dächer der Bäder in Hombruch und Lütgendortmund sind undicht. Mit der Reparatur soll nun auch eine energetische Sanierung verbunden werden, mit der künftig Energiekosten eingespart werden sollen.

Das Dach des Hallenbads Lütgendortmund muss saniert werden.

Das Dach des Hallenbads Lütgendortmund muss saniert werden. © Stephan Schütze

Insgesamt summieren sich die Sanierungskosten auf 766.000 Euro. Die Arbeiten, die sechs bis acht Wochen dauern, sollen kurzfristig in den Sommermonaten stattfinden, damit die Bäder mit Beginn des neuen Schuljahres wieder für den Schul- und Vereinssport genutzt werden können.

Weitere beschlossene Investitionsposten von der Dringlichkeitsliste der Sportwelt sind der Einbau eines Blockheizkraftwerks im Hallenbad Mengede für 83.000 Euro und die Anschaffung von drei neuen Umwälzpumpen für das Freibad Hardenberg in Deusen für 128.000 Euro. Auch sie sollen kurzfristig eingebaut werden.

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