Dortmunder Bürger in Müll-Not Stadt Dortmund, hör auf, dich hinter Paragrafen zu verstecken!

Ein klarer Fall von „Das kann doch nicht wahr sein“
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Beate Dönnewald

Da gibt es Häuslebauer in Dortmund, die sich brav an Verträge halten und ihr Haus innerhalb der vorgeschriebenen Zeit fertigstellen. Genauso verlässlich zahlen sie Gebühren für die Abfallentsorgung. Hilft in diesem Fall aber alles nichts. Denn die Anwohner müssen seit Monaten mit Müll-Problemen kämpfen, die sie nicht verursacht haben.

Im Gegenteil: Nur weil ein Grundstückskäufer im Linnenweg in Lütgendortmund noch immer nicht gebaut hat, wird die Straße nicht fertiggestellt und nicht gewidmet. Die Folge: Falschparker können hier dreist parken, bremsen damit EDG-Autos aus. Und die Anwohner bleiben auf ihrem Müll sitzen.

Die Stadt könnte hier aber ganz leicht sofort die Kuh vom Eis holen: indem sie im kritischen Bereich ein Halteverbot anordnet und damit den Weg freimacht für die EDG. Doch sie versteckt sich lieber hinter Paragrafen, die niemand kennt.

EDG fordert mehr Gebühren

Und die EDG? Sie konfrontiert die Anwohner mit Gebühren für die zusätzlichen Transportwege, die die EDG-Mitarbeiter zu Fuß zurücklegen müssen. Dass die Anwohner für diese Mehrleistung nicht verantwortlich sind, interessiert sie gar nicht.

Auch nicht, dass die Anlieger mittlerweile mit einem selbst angebrachten Parkverbotsschild den Weg zu ihren Tonnen freihalten. Die EDG hält stumpf an ihrer Forderung fest. Das ist mehr als unfair gegenüber denen, die die Regeln einhalten.

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