Bei den Ermittlungen zu einem „Cold Case“ in Ahlen hat die Polizei am Dienstag (4.7.) einen beschuldigten Gastronomen aus Dortmund festgenommen. Es geht um den Fall eines Ende 2020 erschossenen Mannes.
Dabei war ein 34-Jähriger aus Ahlen beim Aussteigen aus seinem Auto vor seinem Haus mit einem Kopfschuss getötet worden. Dem Dortmunder Gastronomen werde Anstiftung zum Mord vorgeworfen. Jetzt sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft. Das bestätigte Staatsanwältin Ann-Kathrin Schindler unserer Redaktion. Er wird anwaltlich beraten und hat sich bisher nicht zur Sache geäußert.
„Der 44-Jährige soll Ende 2020 in Ahlen und Hamm versucht haben, zwei uns namentlich bekannte Personen zu überreden, den 34-Jährigen zu töten“, erklärt die Leiterin der Mordkommission, Kriminalhauptkommissarin Julika Böhlendorf in der Pressemitteilung.

Thema bei „Aktenzeichen XY“
Laut Mitteilung hätten die Männer aber abgelehnt und seien nicht tatverdächtig. „Die Ermittlungen zu der oder den Personen, die die Tat schlussendlich begangen haben, dauern an“, heißt es weiter.
Der Fall vom 10. Dezember 2020 war am 17. November 2021 auch Thema bei der Kriminalsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“. Für Hinweise wurde eine Belohnung von 55.000 Euro ausgesetzt.
In Dortmund soll der Beschuldigte zwei gastronomische Betriebe am Phoenix-See betreiben. Er sei an seiner Wohnanschrift festgenommen worden. Neben seiner Wohnung in Ahlen durchsuchten Ermittler eine weitere Wohnung und ein Juweliergeschäft in Ahlen, zwei Gastronomiebetriebe am Phoenix-See und eine Wohnung in Beckum.
34-Jähriger erschossen: Hohe Belohnung ausgesetzt
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