Vor mehr als 33 Jahren wurde Heike Kötting in ihrem Scharnhorster Haus gedrosselt und mit einem Messer erstochen. Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt, dass die beiden vor dem Schwurgericht wegen Mordes angeklagten Personen an der Tat beteiligt waren.
Jetzt hat sich die 62 Jahre alte Frau aus Mönchengladbach erstmals selbst zu diesem Vorwurf geäußert. „Ich kann nur sagen, dass ich noch nie in meinem Leben in Dortmund war und diese Frau auch nicht kenne“, behauptete sie.
Zwei Angeklagte
Belastet wird die Angeklagte jedoch durch DNA-Spuren, die unter anderem an einem Mittelfinger der Toten gesichert wurden. Zuletzt hatte eine Gutachterin im Prozess noch einmal klargemacht, dass die Spur eindeutig von der Angeklagten stammt.
„Ich weiß auch nicht, wie das sein kann“, sagte die 62-Jährige dazu. Sie könne nur immer wieder schwören, niemals Kontakt nach Dortmund oder auch nur zu Menschen in Dortmund gehabt zu haben.
DNA-Spur von der Angeklagten
Der Verteidiger des mitangeklagten Mannes hat indessen die Einholung eines Blutspuren-Gutachtens beantragt. Das könne beweisen, dass Heike Kötting schon bewusstlos war, als ihr die Stiche zugefügt wurden.
„Und dann könnte die Tat auch nur von einem Täter verübt worden sein“, so der Anwalt. Am Tatort wurde tatsächlich DNA von drei Personen gefunden. Der dritte Verdächtige ist noch unbekannt.