Ein Blick in das Modell des neuen Robbengeheges. © Oliver Volmerich
Umbau für 12,4 Millionen
Mit Video: So soll das neue Robbengehege im Dortmunder Zoo aussehen
Dortmunds Robben im Zoo bekommen ein neues Zuhause. Nun wurde erstmals ein Modell von der Anlage für 12,4 Millionen Euro präsentiert. Die Kosten sind fast doppelt so hoch wie geplant.
Es soll gewissermaßen eine „Win-Win-Situation“ werden - ein Gewinn für Tiere und Menschen:
Im Mittelpunkt der Neugestaltung der Robbenanlage im Zoo steht vor allem das Tierwohl, erklärte Johannes Klein vom Bochumer Architekturbüro Kemper-Steier und Partner im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit im Rathaus. Es gelte, die aktuellen Haltungsvorschriften für Robben in Zoos zu erfüllen. Das bedeutet vor allem, dass die kalifornischen Seelöwen und südamerikanischen Seebären deutlich mehr Platz bekommen.
Das Architekturmodell zeigt die Robbenanlage mit Becken und Zuschauertribüne im Überblick. © Bastian Pietsch
Gewinner sollen aber auch die Zoo-Besucher sein, die ein völlig neues Robben-Erlebnis geboten bekommen sollen: Die neue Anlage bietet ein Panorama-Fenster, durch das man die Tiere auch unter Wasser beobachten kann. Und vom begehbaren Dach der Anlage hat man einen tollen Überblick über die Wasserlandschaft, die mit gut 4000 Quadratmetern zweieinhalb Mal so groß ist wie die bisherige Anlage aus den 1950er-Jahren.
Nicht zuletzt gibt es für die Schau-Fütterungen eine Zuschauertribüne mit etwa 250 Sitzplätzen. Das alles wird behindertengerecht gestaltet, versprach der Architekt.
Modell zeigt Architektenentwurf
Er bot den Politikern im Ausschuss auch erstmals einen Einblick in das neue Robbengehege - in Form eines Modells, das die Wasserlandschaft mit allen Gebäuden anschaulich zeigt.
Das sorgte für allgemeine Freude. „Es geht voran im Zoo“, stellte SPD-Ratsherr Bernhard Klösel fest. „Das ist ein tolles Vorzeigeprojekt für Dortmund“, sagte CDU-Ratsfrau Ute Mais. Dass sich die Gesamtkosten für den Neubau mit 12,4 Millionen Euro gegenüber den ersten Entwürfen fast verdoppelt haben, wurde erst gar nicht diskutiert.
Endgültig wird der Rat am 13. Februar über die Neubaupläne, zu denen auch ein neuer Kiosk und eine barrierefreie Toilettenanlage gehören, entscheiden.
Übergangsdomizil für die Robben
Der Bauantrag ist bereits gestellt, berichtete Johannes Klein. Der Beginn der Bauarbeiten ist für Mitte des Jahres geplant - dann geht es aber erst einmal darum, das Übergangsdomizil für die Robben einzurichten. Sie ziehen vorübergehend in die Außenanlage der Otter, wenige hundert Meter von der alten Robbenanlage entfernt.
Fertig werden sein soll die neue Robbenanlage im Jahr 2022. Dann ist sie nicht nur im Modell, sondern auch in Natura zu bewundern.
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