Ihre Liebe begann im Studentenwohnheim Marie und Jan-Luca Recht sind nun doppelt verbunden

Mit gemeinsamen Tattoo und Ehevertrag: Marie und Jan-Luca Recht sind nun doppelt verbunden
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„Wir heißen jetzt Recht“, stellt der Bräutigam sich und seine frisch angetraute Ehefrau vor. Mit Live-Musik und einem Spalier haben die Hochzeitsgäste Jan-Luca und Marie vor dem Standesamt in Dortmund in Empfang genommen.

Ein Saxophon und eine Altflöte spielten den Hochzeitsmarsch und sorgten für eine besondere Stimmung auf dem Friedensplatz. Die Gäste jubelten und das Paar strahlte. Seit diesem Tag ist der 15. Juni das Hochzeitsdatum für das Ehepaar und das schienen sie ausgiebig zu feiern. Mit einer Sektbar im Schatten unter den Bäumen und Musik – dieses Mal aus Boxen – stießen alle an und plauderten. Die Stimmung steckte an und vorbeilaufende Menschen lächelten ihnen zu – eine Passantin rief ihnen „Herzlichen Glückwunsch“ zu.

Eine Kneipe, die verbindet

Seit knapp acht Jahren sind Jan-Luca und Marie nun ein Paar. Kennengelernt haben sie sich in im „Spunk“ – einer Studentenkneipe in Dortmund. Jan-Luca (27) studiert an der TU im Master Maschinenbau. Marie ist mittlerweile fertig mit dem Studium und arbeitet als Autismus-Therapeutin. Im „Spunk“, das zu einem Studentenwohnheim gehört, habe sie vor acht Jahren ihre Einzugsparty gegeben. Jan-Luca habe die Party damals mit organisiert, da er dort bereits lebte. Was sie verbindet, haben sie verewigt. Denn vor dem Schritt zu heiraten, hat sich das Paar mit noch zwei weiteren Freunden den Umriss eines Kronkorken mit der Inschrift „Spunk“ tätowieren lassen – sie am Arm, er am Bein.

Auf den Tag genau sechs Jahre nach dem Kennenlernen hat Jan-Luca Marie zu Hause einen Antrag gemacht - das war 2022. „Das war super“, erinnert sich Marie freudig. „Ich habe alles mit Kerzen zugepflastert“, erzählt der Bräutigam. Ein weiteres Highlight für Marie war die selbst gekochte Lasagne. Am liebsten hätte Jan-Luca den Antrag am Ort des Kennenlernens gemacht – doch das hatte damals die Corona-Pandemie verhindert.

Marie und Jan-Luca
Die Hochzeitsgäste empfingen das Ehepaar mit Live-Musik und einem Spalier mit anschließendem Sektempfang. © Luisa Tiemann

Der Moment nach der Trauung

Nach der Trauung und einem Sekt war die Anspannung verflogen. „Ich fühle mich gut und erleichtert. Die Anspannung ist weg, die sich aufgebaut hat“, erzählt Jan-Luca. Marie hingegen habe noch nicht realisiert, dass sie nun verheiratet ist, aber sie ist sich sicher: „Das kommt bestimmt noch“.

Innerhalb der Familie feiert das frische Ehepaar den gemeinsamen Schritt in die Ehe bei einem Abendessen. Anschließend werde im größeren Kreis gefeiert. Und wie soll es anders sein: in einer Kneipe. Da, wo alles angefangen hat, soll der Tag der Hochzeit ausklingen.

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