Dortmund, Soest, Kassel, Bramsche und weitere Orte: Überall hier soll im Jahr 2024 eine Bande von Metalldieben zugeschlagen haben. Einem der mutmaßlichen Täter wird jetzt vor dem Landgericht der Prozess gemacht.
Der 27-Jährige soll Anfang 2024 zu der Bande gestoßen sein und sich anschließend an mindestens sieben Beutetouren beteiligt haben. Offenbar suchten die Bandenmitglieder gezielt nach metallverarbeitenden Betrieben, bei denen sie hofften, schnell unerkannt auf das Firmengelände gelangen zu können.
Beute an Hehler verkauft
Laut Anklage hatten die Diebe vor, die Beute - vor allem Kabel - anschließend bei Hehlern zu Geld zu machen. In mindestens drei Fällen soll ihnen das auch gelungen sein. Laut Anklage hatte ihre Beute an diesen Tatorten einen Wert von fast 100.000 Euro.
Weitere drei Einbrüche schlugen dagegen fehl. In diesen Fällen hat die Staatsanwaltschaft den 27-Jährigen „nur“ wegen versuchten Bandendiebstahls angeklagt.
Neun verhandlungstage
Und dann ist da noch die siebte Tat. Nach diesem Einbruch vermisste der Firmenchef zwar keine Kupferkabel oder andere Metallgegenstände. Die Gruppe rund um den Angeklagten soll jedoch eine Kiste mit Lebensmitteln mitgenommen haben. Wert: unbekannt.
Die Richter haben sich bereits auf einen langen und aufwändigen Prozess eingestellt. Bisher wurden neun Verhandlungstage bis Ende Mai angesetzt.
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