In der Dortmunder Nordstadt hat es am Freitagabend (14.3.) einen schweren Messerangriff gegeben. Wie die Polizei und Staatsanwaltschaft Dortmund in einer gemeinsamen Presserklärung mitteilen, wurde ein 28-jähriger Dortmunder dabei lebensgefährlich verletzt.
Laut den Behörden kam es gegen 21.30 Uhr auf der Brunnenstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Personen. Worum es in ihrem Streit ging, sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte der Staatsanwalt Felix Giesenregen gegenüber unserer Redaktion. Vermutlich aber sei es um etwas Persönliches gegangen, da die drei Männer sich offenbar kannten.
Im weiteren Verlauf stach dann einer der Männer auf den 28-Jährigen ein. Im Krankenhaus wurde der Dortmunder umgehend notoperiert. Aktuell bestehe keine Lebensgefahr mehr, heißt es in der Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Die Polizei hat noch am Freitagabend einen 34-Jährigen als Tatverdächtigen identifiziert. Der Mann war vom Tatort geflohen und an seinem Wohnhaus festgenommen worden. Der Angriff wird von den Behörden momentan als versuchte Tötung eingestuft. Eine Mordkommission ermittelt.
Streit wohl eskaliert
Eine Reporterin hat sich am Samstagmittag (15.3.) am Tatort umgesehen. Der Betreiber des Cafés in der Brunnenstraße 32 teilte mit, dass die Auseinandersetzung unmittelbar vor seinem Lokal stattgefunden habe.
Gegen 21.30 Uhr sei die Polizei eingetroffen, im weiteren Verlauf schließlich auch der Rettungsdienst, der einen der Männer abtransportiert hätte. Gegen 0.30 Uhr, als der Mann sein Café abschloss, seien die Einsatzkräfte immer noch vor Ort und der Tatort großzügig abgesperrt gewesen.
Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zur Tat machen können. Hinweisgeber wenden sich bitte an die Kriminalwache Dortmund unter der Telefonnummer 02 31 1 32 74 41.
Weitere Blaulicht-Meldungen aus Dortmund: