
Lange musste man sich um Dortmunds City als lukrativem Einzelhandelsstandort Sorgen machen. Es hagelte während und nach der Corona-Pandemie Geschäftsschließungen und Insolvenzverfahren - vor allem im Textilhandel.
So traurig es ist, dass erst juristisch geklärt werden muss, wer künftig in der Geschäftsimmobilie am Westenhellweg 59-63 Handel treiben darf, so gut ist es doch, dass mit Appelrath Cüpper und Deichmann gleich zwei namhafte Unternehmen diesen Standort wollen.
Eine Reihe starker Signale
Gut ist auch, dass Appelrath Cüpper anders als die niederländische Warenhaus-Kette Hema unbedingt in Dortmund bleiben will. Und dieses Bekenntnis reiht sich zusammen mit den Deichmann-Plänen ein in die Reihe starker Signale, die auch schon die dänische Damenmodekette Only oder auch der Modeanbieter New Yorker gesetzt haben.
Only hat am Westenhellweg als Nachfolger von Hema ein großes Store eröffnet und sich - wie New Yorker - in der Thier-Galerie gerade deutlich vergrößert.
Es bestätigt sich, was Immobilienexperten schon zu Beginn der Corona-Pandemie vorausgesagt haben: Dortmund wird eine Top-Einkaufsstadt bleiben, aber der Handel wird sich auf die Kernzone zwischen der Reinoldikirche und der Thier-Galerie konzentrieren. Während dieser Prozess auch ohne den Citymanager, der händeringend gesucht wird, läuft, braucht es diesen Dirigenten vor allem für Entwicklung der sich anschließenden Bereiche jetzt unbedingt.
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