
© Gabriele Wunder
Blind und fröhlich: Terrier Kai Uwe meistert das Leben
Mein liebstes Haustier
Auch wenn er nichts sehen kann, kommt der Cairn Terrier Kai Uwe in Sölde gut zurecht. Am liebsten hält er die Nase in den Wind.
Kai Uwe ist auf den ersten Blick ein ungewöhnlicher Name für einen Hund. „Er kommt aus Ostfriesland“, erklärt Besitzerin Gabriele Wunder. „Sein Rufname ist Uwe.“ Drei Jahre hatte er bei einer anderen Familie gewohnt, die ihn aber nicht mehr wollte, weil er blind wurde. So kam er nach Sölde.
Der fünfjährige Terrier kommt im Alltag gut zurecht. „Wir müssen nur aufpassen, dass wir keine Schranktüren offenstehen lassen“, beschreibt sein Frauchen. „Auch dürfen wir nichts verstellen.“ Ebenso darf er nicht über die Einkaufstüten stolpern. In der Wohnung kennt er sich perfekt aus und weiß genau, wo sein Körbchen steht.
Familie Wunder hat das erste Mal einen blinden Hund, aber bereits das vierte Mal einen Cairn Terrier. Treppenstufen kann er alleine bewältigen. „Wir rufen ‚hopp’ für hoch und ‚Vorsicht’ für runter“, erklärt Gabriele Wunder.
Eine Eigenart des Hundes ist Familie Wunder manchmal etwas peinlich: „Sobald er Glockengeläut hört, heult er wie ein Wolf. Wenn wir in einem Café sind und die Leute dann gucken, ist das schon etwas seltsam“, sagt Gabriele Wunder.

Kai Uwe liebt es Auto zu fahren. © Gabriele Wunder
Im Cabrio fahren liebt er. Er springt selbstständig in den Wagen und hält die Nase sofort in den Wind. „Ursprünglich hatte er Angst davor und schrie beim Autofahren“, erinnert sich Gabriele Wunder. „Jetzt liebt er es heiß und innig.“
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