Dieses geplante Bauprojekt in Dortmund stößt zur Abwechslung mal auf viele offene Ohren und zumindest bislang auf keine Kritiker. Ob bei der örtlichen Politik oder bei der Verwaltung, insbesondere beim Umweltamt, überall werden die Daumen nach oben gehalten.
Damit dürfte klar sein: Obwohl das offizielle Genehmigungsverfahren für einen Neubau in Dortmund-Oespel bisher nicht abgeschlossen ist, werden die zwölf Wohnungen an der Straße „In der Oeverscheidt“ gebaut. Einzig der zeitliche Ablauf ist noch offen.
Am Dienstag (26.4.) gab die Bezirksvertretung Lütgendortmund in ihrer April-Sitzung grünes Licht für den Bau des zweigeschossigen Wohngebäudes mit Staffelgeschoss. Auch die Grünen-Fraktion stimmte dafür.
In der Vorlage, über die die örtlichen Kommunalpolitiker abstimmten, heißt es unmissverständlich: „Das Umweltamt der Stadt Dortmund wird dem Vorhaben zustimmen. Die Verwaltung beabsichtigt, den Vorbescheid nach § 35 BauGB zu erteilen.“

Investor ist zugeknöpft
Trotz dieser mehr als günstigen Ausgangslage gab sich der Dortmunder Investor am Mittwoch (26.4.) im Telefonat mit dieser Redaktion äußerst zurückhaltend. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte er wegen des noch ausstehenden Vorbescheids weder namentlich genannt werden noch Details zum Bauvorhaben mit zwölf öffentlich geförderten Wohnungen nennen.
„Wir brauchen dringend preiswerten Wohnraum in unserer Stadt und bemühen uns um schnelle Genehmigungen“, so der zukünftige Bauherr. Sobald ein positiver Vorbescheid vorliege, stehe er für ein ausführliches Gespräch bereit, versprach er.

Stellplätze auf dem Grundstück
Das geplante Wohngebäude, so ist es in der städtischen Vorlage zu lesen, soll zukünftig auf dem Grundstück stehen, das sich nördlich an die Häuser „In der Oeverscheidt 140 – 144“ anschließt. Bis 1997 befanden sich auf dem Gelände verschiedene Gewerbebetriebe. Die notwendigen Stellplätze sollen im hinteren Grundstücksbereich angelegt werden.
Die Einschätzung der Verwaltung lautet: „Das Bauvorhaben schließt an einen bebauten Bereich an und bildet zukünftig städtebaulich einen einheitlichen Bebauungszusammenhang.“ Die vorgelagerte Bebauungsstruktur werde damit sinnvoll abgerundet.
Mittlerweile wird das Areal von Sträuchern und Bäumen dominiert. Sie müssen für den Bau des Mehrfamilienhauses weichen. Im Gegenzug sollen neue Bepflanzungen an anderer Stelle erfolgen, und das im Verhältnis 1:1,8 – ein guter Deal also für die Umwelt.
Die Bezirksvertretung hätte es am liebsten, wenn die Ersatzpflanzungen im Stadtbezirk Lütgendortmund erfolgten. Dieses Verfahren und die sogenannte Waldumwandlungsgenehmigung wird durch den Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen in Abstimmung mit dem Antragsteller abgewickelt.
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