
Mindestens 2000 Wohnungen pro Jahr zusätzlich schaffen - dieses zentrale Versprechen zur Bekämpfung der Wohnungsmarkt-Engpässe hat die Politik zumindest mit Blick auf die Zahlen des vergangenen Jahres gehalten.
Man muss dazu sagen: Die Stadtverwaltung hatte dieses Ziel ohnehin schon länger auf der Agenda. Wichtig ist aber, dass es dafür breite Rückendeckung der Politik gibt, in der Regel über die Fraktionsgrenzen hinweg. So wurde etwa auch die Gründung einer Stadtentwicklungsgesellschaft auf den Weg gebracht, um den dringend nötigen öffentlich geförderten Wohnungsbau anzukurbeln.
Viele Dinge freilich kann die Stadt nicht beeinflussen - etwa die Höhe und die Rahmenbedingungen der Förderung, die für Investoren attraktiv sein muss. Oder auch die Baukonjunktur, die zuletzt vor allem durch den Krieg in der Ukraine und die Inflation gebremst wurde.
Die Stadt kann aber die Voraussetzungen schaffen, dass Wohnung gebaut werden können. Die Ausweisung von weiterem Bauland ist dabei eine wichtige Sache. Hier könnte es noch spannend werden, ob vor allem CDU und Grüne sich immer noch einig sind, wenn es etwa darum geht, Flächen im Freiraum für Wohnungsbau zu nutzen. Und auch die ein oder andere Bürgerinitiative, die mit größeren Wohnprojekten nicht einverstanden ist, könnte noch für politischen Zoff sorgen.
Halbzeit-Zeugnis für die Dortmunder Politik: Was wurde aus den Versprechen für mehr Wohnungen?
Jahrhundert-Rekord bei Baugenehmigungen in Dortmund: Doch wie viele Wohnungen werden wirklich gebaut
Ausreichend Grundstücke in Dortmund: Doch bauen bald nur noch Reiche, Herr Donschen?