Der Hörder MediaMarkt war durch die große Baumaßnahme quasi umzingelt. Auch jetzt ist der die Bauarbeiten ringsum noch nicht ganz los.

© Susanne Riese

Media Markt und der Faßstraßen-Umbau: „Es war wie auf einer Insel“

rnNeue Baustelle

Komplett vom Leben abgeschnitten, so beschreibt Media Markt die Situation in Hörde während des Faßstraßen-Umbaus. Jetzt kehrt das Leben zurück, doch es gibt bereits eine neue Baustelle.

Hörde

, 04.10.2021, 06:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wohl kaum ein anderes Geschäft war von dem langwierigen Umbau der Faßstraße in Hörde so stark betroffen wie der Media Markt. Über Jahre war der Elektronik-Fachmarkt von der Baustelle geradezu eingekreist, Erreichbarkeit und Zufahrt zum Parkhaus haben gelitten. Und damit auch die Besucherfrequenz und die Umsätze.

Nun ist das Kapitel mit Verkehrsversuch und komplettem Umbau der Faßstraße endlich bis auf Restarbeiten abgeschlossen. Allerdings wird demnächst die Fläche des ehemaligen Autohandels, der sogenannte Stadteingang, direkt neben dem Media Markt neu gestaltet, was erneute Einschränkungen mit sich bringen könnte.

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Und nicht nur das: Auch an der Alfred-Trappen-Straße direkt vor der Haustür sind bereits wieder Baufahrzeuge und Sperrungen aktiv. Donetz erneuert dort seit dem 22. September Wasserleitungen. Bis zum 5. November (Freitag) sollen die Arbeiten noch dauern. Immerhin bleibe das Parkhaus im Media Markt-Gebäude trotz geänderter Verkehrsführung die gesamte Zeit über erreichbar, sagt Stadt-Pressesprecher Christian Schön.

Lange Zeit war die Faßstraße ein Nadelöhr.

Die Faßstraße war ein Nadelöhr. © Susanne Riese

Zudem entspannt sich die Lage, da es auf der Hauptverkehrsader wieder fast normal fließt. Es muss sich nach der Sperrung Mitte September nur noch etwas mehr herumsprechen, dass die Hauptverbindung zwischen der Dortmunder Innenstadt und dem Süden wieder ohne größere Verzögerungen nutzbar ist.

Freie Zufahrt macht sich bemerkbar

Die Befreiung von Baustellenampeln und Umfahrungen sei aber schnell spürbar geworden, sagt Media Markt-Sprecherin Kristiane Müller-Drensler. „Mit jedem Tag, an dem die Baustelle weiter verschwindet, kommen mehr Kunden.“

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Die gesamte Bauzeit sei sehr schwierig gewesen und habe den Markt extrem eingeschränkt. „Es hat sich angefühlt, als wären wir komplett vom Leben abgeschnitten gewesen“, erzählte der Geschäftsführer, der Dortmund Ende September verlassen hat – das allerdings nicht wegen der Bauarbeiten.

Fachmarkt ist auf Parkplätze angewiesen

Ein besonderes Problem sei die Parkplatz-Situation gewesen. Andere Parkmöglichkeiten seien ein ganzes Stück weiter weg und kostenpflichtig. Und ein Großteil der Waren ließe sich eben nicht so ohne Weiteres einfach in der Tasche transportieren, wie ein neues T-Shirt. Das Weihnachtsgeschäft habe absolut gelitten. „Das war wie auf einer Insel, wir haben uns komplett abgeschnitten gefühlt.“

Nun sei aber eine positive Entwicklung spürbar. Kristiane Müller-Drensler: „Nach der langen Zeit ist endlich wieder ein schönes Einkaufserlebnis möglich.“