Schulgarten und Gedenkstätten Schulleiterin setzt auf Nachhaltigkeit und politische Bildung

Max-Born-Schulleiterin setzt auf Nachhaltigkeit und politische Bildung
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Die Max-Born-Realschule im Schulzentrum Asseln am Grüningsweg in Dortmund hat seit Beginn dieses Schuljahrs eine neue Leiterin: die 39-jährige Julia Lambeck. Sie löst die langjährige Schulleiterin Dr. Johanna Kahlert ab, die bereits im Januar 2024 in den Ruhestand gegangen ist. Im zweiten Halbjahr des Schuljahres 23/24 hat der bisherige Konrektor Ralf Friedrich als kommissarischer Schulleiter fungiert. Jetzt ist er erneut Konrektor.

Nach ihrem Studium in Paderborn - Deutsch und evangelische Religion - hat Julia Lambeck, geboren in Moers, ihr Referendariat an einer Schule in Schwäbisch-Hall/Baden-Württemberg absolviert, bevor sie als Lehrerin zur Freiherr-vom-Stein-Realschule in Bergkamen gekommen ist. Dort fungierte sie zuletzt als Konrektorin. Als Dortmunderin sei es ihr Wunsch gewesen, künftig an einer Dortmunder Schule zu arbeiten. In Asseln, sagt sie, sei sie sowohl von der Schülerschaft als auch vom Kollegium ausgesprochen freundlich aufgenommen worden. Auch die Mitarbeit der Eltern mit einem engagierten Förderverein, der sowohl das Max-Café für Pausensnacks als auch die Betreuung im Offenen Ganztag leitet, funktioniere an der Max-Born-Realschule hervorragend.

Max-Born-Realschule im Schulzentrum Asseln in Dortmund.
Die Max-Born-Realschule bildet gemeinsam mit dem Immanuel-Kant-Gymnasium das Schulzentrum Asseln. © Andreas Schröter

Insofern sei es nun gar nicht so sehr ihr Anliegen, so viele Neuerungen anzugehen, sondern das Bestehende zu bewahren und auszubauen. Dazu gehöre die ihrer Aussage zufolge schon jetzt sehr gute Berufsorientierung, die sie mit Beratungskonzepten durch die Lehrkräfte weiter professionalisieren möchte. Schwerpunkte der Schule sollen künftig auf der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) - zum Beispiel mit einem Schulgarten -, der Lese- und Rechtschreibförderung in den Jahrgängen 5 und 6 sowie auf der politischen Bildung liegen. Letzteres könne durch den verstärkten Besuch von Gedenkstätten wie der Steinwache geschehen. Eine Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus erst ab Klasse 10, wie es der Lehrplan vorsehe, halte sie für zu spät.

Julia Lambeck ist verheiratet und kümmert sich gemeinsam mit ihrem Mann um die fünfjährige rumänische Straßenhündin Nova, mit der sie viele Spaziergänge unternimmt. In Bergkamen durfte Nova manchmal auch mit in die Schule, in Asseln habe sie sie bisher noch nicht mitgenommen. Julia Lambeck fährt gerne Fahrrad und liebt das Reisen - zum Beispiel mit dem Hund an die Nordsee oder ohne Hund nach Portugal.

Die Max-Born-Realschule hat derzeit 582 Schülerinnen und Schüler - Tendenz steigend - und 46 Lehrerinnen und Lehrer. Viertklässler und ihre Eltern, die die Schule kennenlernen möchten, haben dazu am 25. Januar, einem Samstag, von 10 bis 12 Uhr bei einem Tag der Offenen Tür Gelegenheit.