Dortmunder IT-Dienstleister
Materna zieht größten Auftrag der 38-jährigen Firmengeschichte an Land
Materna, 1980 gegründet und eines der großen Dortmunder Unternehmen, hat den größten Auftrag seiner Firmengeschichte an Land gezogen: Es stattet den Flughafen Denver mit Technik aus.
Materna beschäftigt am Hauptsitz an der Voßkuhle in Dortmund 1050 Mitarbeiter, weltweit über 2000. © Materna
Der Dortmunder IT-Dienstleister Materna hat den größten Auftrag seiner 38-jährigen Firmengeschichte an Land gezogen. Das Unternehmen stattet bis 2020 den Flughafen in der US-Metropole Denver, der für 650 Millionen Dollar umgebaut wird, mit Geräten zur automatischen Gepäckaufgabe („Self Bag Drop“) aus.
Materna installiert 176 hybride Gepäckaufgabe-Einheiten und 40 Check-in-Kioske – damit verfüge der Flughafen Denver über die weltweit größte Installation für die automatisierte Gepäckaufgabe.
Materna-Auftrag dürfte einige Millionen umfassen
Das Volumen des Auftrags mochte Materna auf Anfrage der Redaktion nicht beziffern – es dürfte um einige Millionen Dollar gehen. Um die Größe des Auftrags in Relation zu setzen: 2016 installierte Materna 60 Check-in-Kioske und 48 Self-Bag-Drop-Einheiten am Londoner Flughafen Gatwick. Der Denver-Auftrag umfasst das dreifache Volumen.
Der IT-Dienstleister Materna ist mit weltweit über 2000 Mitarbeitern – rund 1050 in Dortmund – in vielen Branchen tätig. Unter anderem im Bereich Telekommunikationdienstleistungen, Automobilindustrie, Öffentliche Verwaltung und eben als Zulieferer von automatisierten Abfertigungslösungen für Airlines und Flughäfen.
Der Auftrag in Denver, so teilt das Unternehmen mit, sei „ein Leuchtturmprojekt in den USA“ und für Materna ein wichtiger Meilenstein bei den internationalen Aktivitäten. Das Unternehmen hat auch schon Airports unter anderem in Toronto, Montreal und Miami mit seiner Technik ausgestattet und setzt international auf die Märkte in Amerika und Asien.
Materna firmiert unter europäischer Rechtsform SE
Seine internationale Expansion verdeutlicht Materna neuerdings auch - über den Namen - nach außen. Das IT-Unternehmen firmiert seit Mitte September 2018 als Materna Information & Communications SE.
Die europäische Rechtsform der SE, bietet dem Unternehmen nach eigenen Angaben den idealen Rahmen, um seine gesellschaftsrechtliche Struktur mit mehreren Tochterunternehmen im In- und Ausland für das weitere Wachstum am besten weiterzuentwickeln.