Verkehrs-Chaos vorprogrammiert? Hauptstraße in Richtung B1 ist für drei Monate Einbahnstraße

Kanalbauarbeiten: Marsbruchstraße wird für drei Monate Einbahnstraße
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Die Arbeiten seien dringend notwendig, das machte die Stadt Dortmund schon im Vorfeld klar. Klar ist aber auch, dass sich die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer vor allem in Aplerbeck auf drei harte Monate einstellen müssen. Denn Ort des Geschehens ist die Marsbruchstraße, eine der Hauptverbindungsstraßen des Stadtbezirkes in Richtung B1.

Im älteren Teil der Straße liegt noch ein alter Kanal. Und der muss dringend erneuert werden. Es geht dabei eigentlich nur um etwas mehr als 200 Meter: von der Allerstraße im Norden bis zum Kraepelinweg im Süden. Die Arbeiten haben jedoch Folgen für die Autofahrerinnen und -fahrer sowie für die Wohngebiete, die östlich dieser Baustelle liegen.

Arbeiten starten am 17. April

„Um alterungsbedingte Schäden am öffentlichen Kanalnetz an der Marsbruchstraße zu beheben, wird die Stadtentwässerung dort am 17. April 2023 mit Sanierungsarbeiten beginnen“, erklärt Stadt-Pressesprecherin Alexandra Schürmann.


Rund drei Monate seien dafür eingeplant. Wenn alles nach Plan läuft, könnte die Marsbruchstraße ohne Beeinträchtigungen ab Mitte Juli 2023 wieder befahren werden. Doch bis dahin wird die Marsbruchstraße aufgrund der Baumaßnahmen nur in eine Richtung befahrbar sein – und zwar von der B1 aus in Richtung Aplerbeck.

In der Gegenrichtung, also in Richtung Bundesstraße, wird eine Umleitung eingerichtet. Und die hat es in sich. „Der Verkehr in Richtung B1 wird über die Aplerbecker Straße umgeleitet. Der Radverkehr wird über Archenbecke, Heimstättenweg, Pohlmannweg und Allerstraße gelenkt. Fußgängerinnen und Fußgänger können die Baustelle ohne Einschränkungen passieren“, sagt Alexandra Schürmann.

Archenbecke Dortmund
Die Fahrradfahrer werden während der Sperrung durch ein Wohngebiet umgeleitet. Autofahrer müssen weite Umwege in Kauf nehmen. © Jörg Bauerfeld

Arbeitsweise bringt Vorteile

Eine Zufahrtsmöglichkeit für Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge sowie

für Anwohnerinnen und Anwohner seit während der Dauer der Arbeiten gewährleistet.

Dank des Einsatzes von modernster Technik soll die Sanierungszeit des alten Kanals sogar noch relativ kurz sein. „Die Sanierung erfolgt weitgehend unter Einsatz grabenloser Kanalsanierungsverfahren. Hierbei werden die Kanäle von innen und unter Nutzung der vorhandenen Kanalquerschnitte saniert“, erklärt die Stadt-Pressesprecherin.

Das sei ein immenser Vorteil gegenüber anderen Bauverfahren. So werde die Bauzeit drastisch verringert, Anwohner und Verkehrsteilnehmer würden deutlich weniger durch das Baugeschehen beeinträchtigt und die umweltbezogene Folgen durch Feinstaub, CO₂-Emissionen und die Inanspruchnahme von Deponieraum werde erheblich reduziert.

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