Ein deutlicher Marihuanageruch ging durch das Zugabteil, als Bundespolizisten am Mittwoch (13.9.) in der S4 Richtung Dortmund-Lütgendortmund Streife in einem Zug gingen. Der Übeltäter schien schnell gefunden, gegen 18:40 Uhr hielt sich nur eine einzige weitere Person im besagten Abteil auf.
Eine Überprüfung ergab, dass der 25-Jährige von der Staatsanwaltschaft Dortmund per Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Castrop-Rauxel hatte ihn laut Pressemeldung der Bundespolizei bereits im Januar 2022 wegen des Erschleichens von Leistungen und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit Beleidigung zu einer Geldstrafe verurteilt.
Ermittlungsverfahren
Weder die geforderte Geldstrafe habe er beglichen, noch sich der Ladung zum Strafantritt gestellt. Während der Kontrolle habe er zudem offenbart, dass sich in seinem Rucksack Drogen befänden. In diesem fanden die Bundespolizisten schließlich eine Verschlusstüte mit elf Gramm Marihuana.
Zunächst nahmen die Beamten den Unnaer aufgrund des Haftbefehls fest und brachten ihn in das Bundespolizeirevier Dortmund. Dort konnte er die Summe begleichen und entkam somit einer Freiheitsstrafe von rund zwei Monaten. Die Bundespolizisten stellten die Drogen sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des offensichtlichen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
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