Matthias Hüppe vom Verband Wohneigentum Lanstrop hat kürzlich auf die unzureichende Infrastruktur in Lanstrop hingewiesen. Hintergrund ist der Bau der „Lanstroper Wohnhöfe“ an der Büttnerstraße, die rund 450 neue Wohnungen schaffen sollen. Dies entspricht einem Zuwachs von etwa zehn Prozent der bisherigen Bevölkerung.
Besonders kritisch sieht Hüppe die Belastung für die bereits ausgelastete Brukterer-Grundschule und die bestehenden Kitas. Auch die Nahversorgung und weitere Dienstleistungen wie Banken, Apotheken und Arztpraxen könnten an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Eine zusätzliche Unsicherheit bringt die Insolvenz des Eigentümers der Lanstroper Ladenzeile an der Färberstraße mit sich.
Nun hat die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Scharnhorst einen Antrag gestellt, um von der Stadt Dortmund eine Stellungnahme zur Anpassung der Infrastruktur an das neue Wohnquartier zu erhalten. Fraktionssprecher Herbert Niehage fordert kurzfristige Maßnahmen, um Schulen, Kitas und Nahversorgung auf den anstehenden Bevölkerungszuwachs vorzubereiten.
Die Stadt soll nun erklären, welche Planungen bereits bestehen oder notwendig sind, um die Lebensqualität in Lanstrop zu sichern. Angesichts der bereits begonnenen Baumaßnahmen drängt die Zeit.