Das Hagener Landgericht hat einen Dortmunder Mitarbeiter des DLRG verurteilt. Der Angeklagte hatte gestanden, im Freibad Wetter ein Mädchen heimlich in der Umkleidekabine gefilmt zu haben. Später soll er Kontakt zu der Schülerin aufgenommen und sie zum einem Treffen gedrängt haben.
Das Mädchen war jedoch nicht auf die Drohungen des Mannes eingegangen, sondern hatte seine Eltern und schließlich auch die Polizei eingeschaltet. Damit starteten die Ermittlungen im Jahr 2019.
Ermittlungen seit 2019
Auf dem Mobiltelefon des Dortmunders fanden die Ermittler dann Hinweise auf weitere Missbrauchstaten in anderen Schwimmbädern im Rheinland und im Bergischen Land.
Außerdem stellte sich heraus, dass der Mann mehrmals Kontakt mit minderjährigen Frauen gehabt hatte und es dabei auch zum Geschlechtsverkehr gekommen war.
Kontakt zu Minderjährigen
Im Prozess vor dem Hagener Landgericht hatte der Dortmunder ein umfassendes Geständnis abgelegt. Außerdem kündigte er die Zahlung von Schmerzensgeld an die betroffenen Frauen an.
Das Gericht verurteilte den Mann dennoch zu einer Haftstrafe, die nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt werden konnte. Die vier Jahre und vier Monate muss der Mann in einem Gefängnis verbüßen. Immerhin habe es sich um 13 Übergriffe gehandelt, hieß es im Urteil.
Tatort Freibad: Dortmunder DLRG-Mann soll Kinder nackt gefilmt und Minderjährige für Sex bezahlt hab