Stephan Johannes Pfeffer ist einer der Favoriten für das Amt des Baudezernenten. © Marion Pokorra-Brockschmidt
Baudezernent-Wahl
Mader oder Pfeffer: Entscheidung wahrscheinlich in letzter Minute
In der Ratssitzung am Donnerstag (12.7.) könnte es spannend werden. Denn die Wahl eines neuen Baudezernenten wird zum politischen Tauziehen. Es geht um die Kandidatur eines CDU-Ratsherrn.
Klar ist zwischen den große Fraktionen: Die CDU hat das Vorschlagsrecht für den Nachfolger des Ende des Jahres scheidenden Baudezernenten Martin Lürwer. Sie würde gerne einen Mann aus ihren eigenen Reihen auf den Schild heben: Sascha Mader (52), Ex-Bezirksbürgermeister von Aplerbeck und seit 2014 CDU-Ratsherr.
Er ist kein ausgewiesener Bauexperte, hat aber bei seinem aktuellen Arbeitgeber, der Polizei, Führungserfahrung und reichlich politische Erfahrung gesammelt. Mader ist auch Sprecher der CDU-Fraktion im Bauausschuss des Rates.
Auch CDU-Ratsherr Sascha Mader bewirbt sich für das Amt des Baudezernenten. © CDU
Das Problem: Bei den anderen Fraktionen und bei Oberbürgermeister Ullrich Sierau stößt der Vorschlag auf wenig Gegenliebe. SPD, Grüne, Linke/Piraten und AfD favorisieren einen der anderen drei Endrunden-Kandidaten neben Mader, die sich am Montag im Rathaus den Fraktionen vorgestellt haben: Stephan Johannes Pfeffer (55) ist ebenfalls CDU-Mitglied und seit November 2016 als Dezernent im ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück für Bauverwaltung und Stadtplanung zuständig.
Der gebürtige Hamburger hat schon als Planungsamtsleiter in Dresden, beim Gebäudemanagement des Landes Schleswig-Holstein, als Baudezernent in Borken und als selbstständiger Architekt gearbeitet.
Die abschließenden Beratungen stehen noch aus
Die Frage ist, ob die CDU am Donnerstag im Rat mit Mader ins Rennen geht – auf die Gefahr hin, keine Mehrheit zu bekommen. Darüber wird die Fraktion heute noch einmal beraten. SPD und Grüne haben sich noch nicht offiziell auf Pfeffer festgelegt, wollen das Votum der CDU abwarten.
Erst am Donnerstag will man dann kurzfristig entscheiden, wem man – in der wahrscheinlich geheimen Abstimmung im Rat – die Stimme gibt. „Wir wollen die Entscheidung der CDU mittragen“, sagt SPD-Fraktionschef Norber Schilff. Allerdings: „Die Tendenz in der Fraktion geht eher nicht zu Herrn Mader.“
In der Ratssitzung am Donnerstag stellt sich auch Sozialdezernentin Birgit Zoerner (SPD) zur Wiederwahl. Und der im Mai gewählte neue Rechts- und Ordnungsdezernent Norbert Dahmen (CDU) wird vereidigt.
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