Heizungsexperte Andreas Wachter freut sich über die Einsparungen an Kosten und Kohlendioxid durch die neue Technik im Hochhaus am Langeloh.

Heizungsexperte Andreas Wachter freut sich über die Einsparungen an Kosten und Kohlendioxid durch die neue Technik im Hochhaus am Langeloh. © Schaper

129 Wohnungen: Millionen-Investition für markantes Hochhaus Langeloh

rnLöttringhausen

2,25 Millionen Euro machen es möglich: Das markante Hochhaus an der Langelohstraße, in den 1970er-Jahren gebaut, soll zum Vorzeigeobjekt für klimagerechtes Heizen werden.

Löttringhausen

, 03.10.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Es sei ein „Meilenstein für energetische Sanierung in Löttringhausen“, teilt die Dogewo mit. Das kommunale Wohnungsunternehmen stellt die Wärme- und Warmwasserversorgung von 129 Wohnungen im Hochhaus Langeloh 4 auf komplett neue Beine.

Durch den geplanten Einbau von acht Luftwärmepumpen senke man den Energieverbrauch um etwa zwei Drittel und verringere den CO2-Ausstoß des Hauses um mindestens 47 Tonnen pro Jahr. In das Gesamtprojekt investiert das Wohnungsunternehmen nach eigenen Angaben rund 2,25 Millionen Euro.

Die Arbeiten waren sogar fünf Wochen vor dem Plan beendet.

Die Arbeiten seien fünf Wochen vor dem Plan beendet gewesen. © Schaper

Im ersten Schritt seien im gesamten Haus innerhalb weniger Monate 699 neue Heizkörper eingebaut worden. Neben Ventilen und Hydraulik seien außerdem alle Heizungsleitungen vom Keller über die Flure bis in die Wohnungen ausgetauscht worden – auf einer Gesamtlänge von rund acht Kilometern.

„Wir stellen dabei von einem sogenannten Ein-Rohr-System auf ein Zwei-Rohr-System um. Jeder Heizkörper erhält dabei eine eigene Vor- und Rücklaufleitung, wodurch alle Heizkörper gleichwertig versorgt werden. Allein durch diese Umstellung sparen wir rund zehn Prozent an Energie ein“, erläutert Andreas Wachter, Heizungsexperte bei der Dogewo.

2023 Einbau von Luftwärmepumpen

Der ambitionierte Zeitplan für die Umstellung habe geklappt: Gemeinsam mit den Handwerkern sei man sogar fünf Wochen früher als geplant fertig geworden.

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Im nächsten Schritt sei für 2023 der Einbau von Luftwärmepumpen und die Abschaltung der Gaszentrale geplant. „Wir beschäftigen uns seit Jahrzehnten mit Maßnahmen, die in unseren Wohnungen Energie einsparen und somit auch den CO2-Ausstoß senken. Das Hochhaus Langeloh 4 ist ein gutes Beispiel dafür“, erläutert Christian Nagel, Prokurist Wohnungswirtschaft bei Dogewo.

Bereits 2003 sei das Haus mit einer Wärmedämmung versehen worden, verfügt seit 2004 auch über eine Photovoltaik-Anlage. Eine Mieterhöhung werde im Rahmen der energetischen Modernisierung nicht vorgenommen, teilt Dogewo mit.

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