„Neue Klamotten, neue Autos und viele neue Freunde“, so beschreibt Kürsat „Chico“ Yildirim, was sich für ihn seit seinem Lottogewinn von knapp 10 Millionen Euro geändert hat. Als so etwas wie der Gewinner des Jahres war der Dortmunder am Sonntagabend im RTL-Jahresrückblick „Menschen, Bilder, Emotionen“ zu Gast - und wurde in einem Punkt enttäuscht.
Mitgebracht hatte der Dortmunder seinen Ferrari, mit dem er Thomas Gottschalk nach einer Werbeunterbrechung ins Studio kutschiert hat. Man könnte meinen, die „Außenwetten“ hätten den Moderator immer noch nicht ganz losgelassen.
Interview auf der Motorhaube
Zumindest etwas angespannt sah es dann auch aus, als Gottschalk und „Chico“ sich auf der Motorhaube des etwa eine halbe Million Euro teuren Ferrari für das Interview niederließen. Der Kommentar des Lotto-Millionärs an den Moderator: „Setzen Sie sich ruhig, wenn was passiert, kaufe ich einen neuen.“
Im Gespräch hat „Chico“ verraten, warum er seinen Riesen-Gewinn derart öffentlich gemacht hat. „Die haben mir tausendmal gesagt, bitte nicht öffentlich machen“, erzählt er über den Anruf, in dem er erfahren habe, dass er gewonnen habe. Allerdings hat sich Kürsat Yildirim anders entschieden. „Ich hab so eine schlechte Vergangenheit. Ich wollte meinen Namen wieder gerade biegen.“
Auch, was er damit meint, hat er vor großem Publikum angesprochen. „Chico“ hat eine Drogenvergangenheit und saß im Gefängnis. „Ich wollte zeigen, dass einer, der aus der Nordstadt kommt, im Knast gesessen hat, dass der doch was schaffen kann“, so der Dortmunder.
Traumfrau sagt ab
Ob das Tempo, mit dem „Chico“ seinen Gewinn ausgibt so klug ist, scheint zumindest Thomas Gottschalk zu bezweifeln. Doch Kürsat Yildirim reagierte auf seine Fragen eher gelassen - und schob nach: „Normalerweise brauche ich das gar nicht. Der Ferrari ist nur für meine Neider.“
Auf einen anderen Gast des Jahresrückblicks hatte sich „Chico“ anscheinend besonders gefreut - und wurde enttäuscht. Sarah Connor war wegen einer Erkrankung nur kurz telefonisch zugeschaltet. Sie wäre, so „Chico“, seine Traumfrau.
Immerhin, ein kurzes Gespräch zwischen den beiden vor laufender Kamera gab es. „Ich bin sehr traurig, dass du heute nicht hier bist. Ich wollte dich auf einen Kaffee einladen“, so „Chico“. Die Sängerin ging darauf allerdings nicht wirklich ein.
Die Stimmung des RTL-Jahresrückblicks konnte „Chico“ trotz dieser Enttäuschung merklich aufheitern. Kurz zuvor ging es noch um die Energiekrise und direkt nach ihm um Kriegsberichterstattung aus der Ukraine.
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