Schluss mit dem Tarif-Dschungel! Das Preissystem im Dortmunder ÖPNV muss verständlicher werden

Lichtet endlich den Tarifdschungel: Nahverkehr muss neu organisiert werden
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Lichtet endlich den Tarifdschungel: Nahverkehr muss neu organisiert werden

Wenn man Menschen im Ruhrgebiet fragt, warum sie nur selten oder gar nicht mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren, werden oft zwei Gründe genannt: die komplizierten Tarife und die hohen Preise.

In der Tat kann einem schwindelig werden, wenn man allein auf die Tabelle mit den unterschiedlichen Tarifen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) schaut. Im Bemühen, das Tarifsystem möglichst gerecht zu gestalten, hat man einen schier undurchdringlichen Dschungel geschaffen. Noch komplizierter wird es, wenn es - wie im Dortmunder Osten - über das VRR-Gebiet hinausgeht.

Und die Preise? Ab 1. Januar werden für ein Einzelticket innerhalb Dortmunds 3 Euro fällig. Wer in die Nachbarstadt Bochum will, muss 6,40 Euro berappen. Da ist das viel zitierte Preis-Leistungs-Verhältnis längst aus den Fugen geraten.

9-Euro-Ticket war ein Erfolg

Dass Bus und Bahn durchaus angenommen werden, wenn Preis und Übersichtlichkeit stimmen, zeigt der Erfolg des 9-Euro-Tickets. Auch wenn der Preis deutlich höher ist, geht das Deutschland-Ticket für 49 Euro in dieselbe richtige Richtung.

DSW-Verkehrsvorstand Hubert Jung hat aber völlig recht, wenn er feststellt, dass das alte Tarifsystem des VRR damit infrage gestellt wird. Die Bezahlung des öffentlichen Nahverkehrs muss auf neue Beine gestellt werden. Das ist in erster Linie eine Frage des politischen Willens.

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