Der Prozess um die Ermordung eines Libanesen in Oestrich kommt weiter nur schleppend voran. Nachdem sich der Angeklagte inzwischen zumindest zu den Tatvorwürfen geäußert hat, haben die Richter noch einige Fragen.
Diese wollte der 31-jährige Marler allerdings nicht unmittelbar im Anschluss an seine Aussage beantworten. Verteidiger Christian Simonis bestand darauf, dass die Richter die Fragen schriftlich formulieren, damit er sie vor der Beantwortung mit seinem Mandanten besprechen könne.
Fragen noch nicht beantwortet
Bei dem Opfer handelt es sich um den Noch-Ehemann der Freundin des Angeklagten. Dass die beiden libanesischen Männer deshalb nicht sonderlich gut aufeinander zu sprechen waren, liegt auf der Hand.
Möglicherweise hat der Marler kurz vor der Tat aber bewusst noch einmal selbst Öl ins Feuer gegossen. Vor Gericht räumte er jetzt ein, bei Facebook eine Art Scheidungsurkunde der Frau von ihrem Mann veröffentlicht zu haben.
Öl ins Feuer gegossen?
„Daraufhin habe ich Morddrohungen aus dem Libanon erhalten“, sagte der 31-Jährige den Richtern. Die Familie des späteren Opfers habe sich gedemütigt gefühlt.
Die tödlichen Messerstiche will der Angeklagte nicht selbst ausgeführt haben. Er gibt lediglich Prügel mit einem Schlagstock zu.