Libanese aus Marl in Dortmund erstochen Langer Prozess - doch nach Monaten ist ein Ende in Sicht

Libanese erstochen: Nach Monaten ist ein Ende in Sicht
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Seit einem Jahr verhandelt das Dortmunder Schwurgericht gegen einen Libanesen aus Marl. Der Angeklagte soll im April 2022 einen Landsmann in Dortmund-Oestrich erstochen haben. Bei dem Opfer handelt es sich um den Ex-Mann der Verlobten des Angeklagten.

Die Richter sind aus ihrer Sicht schon lange mit der Beweisaufnahme durch. Weil der Angeklagte aber immer neue Anträge stellt, rückte ein mögliches Urteil immer wieder in die Ferne. Damit soll nun Schluss sein.

Immer neue Anträge gestellt

Mit einer beispiellosen Verhandlungs-Serie wollen die Richter den Fall nun spätestens Ende November zum Abschluss bringen. Zunächst soll noch eine Sachverständige gehört werden. Daran schließen sich Urlaubszeiten von Prozessbeteiligten an.

Dann aber soll es Schlag auf Schlag gehen. Wie das Gericht jetzt bekanntgab, soll nach Möglichkeit am 27., 28., 29. und 30. November verhandelt werden. An vier Tagen hintereinander sitzt das Schwurgericht sonst nie in derselben Sache.

Sachverständige wird gehört

Der Angeklagte wäre selbst froh, wenn das klappt. „Wir müssen endlich vorankommen“, sagte er. Es sei ihm inzwischen auch egal, ob wirklich alle seine drei Verteidiger anwesend sein können.

Auch der Vorsitzende Richter Thomas Kelm ist guter Dinge. „Ich hoffe, wir sind Ende November fertig“, sagte er.

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