Das Leichtathletik-Stadion in Hacheney nimmt Formen an. © Michael Nickel
Leichtathletikstadion Hacheney
Was der BVB mit dem Leichtathletikstadion in Hacheney zu tun hat und wie der Bau läuft
Die Arbeiten am neuen Leichtathletikstadion in Hacheney laufen. Die Tartanbahn und der Rasen sollen bald fertig sein. Etwas wird allerdings vorerst fehlen. Und was hat der BVB damit zu tun?
von Michael Nickel
Hacheney
, 31.05.2019 / Lesedauer: 3 minDer Beschluss ist schon etwas her. Im März 2016 stimmte der Rat der Stadt Dortmund für den Bau eines neuen Leichtathletikstadions in Hacheney. Auf dem Gelände der einstigen Bezirksportanlage und der Heimat des SSV Hacheney entsteht ein Naturrasenplatz mit Laufbahn sowie Werf- und Sprunganlagen.
Dadurch sollen die Dortmunder Leichtathleten einen Ausweichort für das Stadion Rote Erde haben, das durch Spiele des BVB und des BVB II an bis zu 50 Tagen im Jahr als Trainingsstätte nicht zur Verfügung steht.
Die Beachvolleyball-Anlage am Fuße der Sporthalle Hörde I ist fast fertig. © Michael Nickel
Warum hat der Bau so spät angefangen? In der Beschlussvorlage hieß es vor drei Jahren, dass der Baubeginn noch 2016 erfolgen solle. Das hat aber nicht geklappt. Hauptgrund für die Verzögerung war der Umbau des Goystadions, der wegen Bergbauuntersuchungen und Schachtverfüllungen länger dauerte als geplant.
Die Fußballer des VfL Hörde konnten anstelle von 4 letztlich 15 Monate nicht in ihrem Stadion spielen und mussten in dieser Zeit nach Hacheney ausweichen. In Hacheney rollten die ersten Bagger schließlich im August 2018 an, nachdem auch die Bombenuntersuchungen fertig waren.<img style="max-width: 100%;" src="//cdn.thinglink.me/api/image/1189953298875023362/1024/10/scaletowidth#tl-1189953298875023362;" class="alwaysThinglink" /> <script async="" charset="utf-8" src="//cdn.thinglink.me/jse/embed.js"></script> "
Was sind die nächsten Schritte? Noch immer beschäftige das Thema Bergbau die Stadt, so Anke Widow. Denn parallel zu den Bauarbeiten laufen die üblichen Sondierungsmaßnahmen mit dem Orten und Verfüllen von alten Stollen. Das ist nötig, weil das Stadion Teil des Bebauungsplanes ist. Vermutlich in der ersten Juniwoche werde es laut Widow neue Informationen zum Sachstand geben: „Sollte es in dem Zusammenhang keine weiteren Verzögerungen geben, wird die Laufbahn im Herbst fertig sein. Das trifft dann auch auf die Naturrasen-Sportfläche zu.“ Weil der Rasen aber noch anwachsen muss, werde das Feld in diesem Jahr „nicht mehr intensiv genutzt werden können“, so Widow. Mit Ende des zweiten Bauabschnittes ist die Anlage jedenfalls voll als Trainingsort nutzbar.
Ein Blick durch den Zaun. Tartanbahn und Rasen liegen noch nicht - das soll sich bis Ende das Jahres ändern. © Michael Nickel
Was ist mit den Bauabschnitten 2 und 3? Der zweite Bauabschnitt (1,5 Millionen Euro) soll direkt auf den ersten (1,8 Millionen Euro) folgen, Anlagen für Hammer- und Diskuswurf sollen entstehen. „Die Planungen dafür beginnen noch in diesem Jahr“, sagt Anke Widow. Für den dritten Bauabschnitt steht ein Datum noch nicht fest. Geplant sind hierfür unter anderem die Errichtung einer Tribünenanlage für 800 Zuschauer mit Gastronomie und Vereinsräumen. „Die Errichtung einer überdachten Tribüne und damit die Eignung des Stadions als Wettkampfstätte ist eine weitere Option, die - sollte es sinnvoll sein - aber erst in einigen Jahren realisiert werden wird“, so Anke Widow.Dass nun vorerst keine Tribüne entsteht, sei allerdings nichts Neues. André Knoche ist Sportdirektor bei den zuständigen Sport- und Freizeitbetrieben und sagt: „Dass es einen Ersatz für das Stadion Rote Erde als Wettkampfstätte geben soll, war immer klar. Nur nicht wann.“ Zwei bis drei Jahre lang werde nun beobachtet, wie sich der Bedarf der Leichtathleten nach einer weiteren Wettkampfstätte in Dortmund entwickelt. Dann werde genauer geplant. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür werden über die Aufstellung des Bebauungsplans geschaffen. Ende 2019, Anfang 2020 soll hierfür alles in trockenen Tüchern sein.
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