Lebensgefährlicher Messer-Angriff am Supermarkt Verdächtige hinter Gittern - Aussage zum Motiv

Messer-Angriff am Supermarkt: Verdächtige hinter Gittern - Aussage zum Motiv
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Die zuständige Staatsanwältin hat am Freitag mitgeteilt, dass das Opfer des Messerangriffs gestorben sei. Alle neuen Infos, auch zu den Tatverdächtigen, sind in diesem Artikel zu finden:

Berichterstattung vom Donnerstag:

Zwei vermummte Jugendliche haben mit Messern einem Mann aufgelauert, als er in der Dortmunder Nordstadt aus einem Supermarkt kam. Am Dienstag (29.8.) griffen sie den 48-Jährigen an der Schützenstraße an und stachen ihm in den Hals.

Am Donnerstagnachmittag besteht weiterhin akute Lebensgefahr, wie Staatsanwältin Gülkiz Yazir mitteilt. Doch es gibt Neuigkeiten zu den mutmaßlichen Tätern, die seit Mittwochabend mit Fahndungsfotos gesucht wurden.

Ein 16-Jähriger habe sich in der Nacht zu Donnerstag bei einer Polizeiwache gestellt, sagt Yazir. Es handele sich um einen der mutmaßlichen Haupttäter, die die Messer benutzt haben. Am Donnerstag hat ein Richter Untersuchungshaft für ihn veranlasst.

Anklage gegen Opfer

Ein 15-jähriger Verdächtiger habe sich am Morgen ebenfalls gestellt. Auch er soll das Opfer mit einem Messer angegriffen haben. Der Jugendliche saß am Donnerstagnachmittag im Polizeigewahrsam, über Untersuchungshaft war in seinem Fall noch nicht entschieden. Auch der dritte Beteiligte (16 Jahre), der Schmiere gestanden habe, sei namentlich bekannt - alle drei Jugendlichen kommen aus Dortmund.

Inzwischen gibt es auch zum Motiv der Tat eine Aussage: Gegen den lebensgefährlich verletzten 48-Jährigen ist selbst Anklage wegen sexuellen Missbrauchs erhoben worden. Bei den Opfern dieses Verdachts soll es sich um Geschwister eines Messerangreifers handeln. Die Ermittlungen dauern an.

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