Kein Antrag, nur ein Ring „und wir gehen zu Subway“ Dennis und Laura feierten eine Hochzeit mit viel Humor

Laura und Dennis Schuberth sagen Ja: Eine ungewöhnliche Hochzeit mit Überraschungen
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Die Hochzeit von Laura (38) und Dennis (40) Schuberth war alles andere als gewöhnlich. Es gab weder einen Antrag noch zwei Eheringe für das Brautpaar. Auch der Name der Braut im Handy des Bräutigams lässt den Überraschungsgästen ein Lächeln über das Gesicht blitzen: „Jetzt wird es peinlich“, sagte die Braut noch.

Eine Hochzeit mit nur einem Ring

Am Donnerstagnachmittag (13.4.) war es windig und wechselhaft sonnig. Laura und Dennis kamen mit ihrer gemeinsamen Tochter und den Gästen aus dem Standesamt und wurden von einer Fotografin abgelichtet. Dann stießen sie zusammen mit Sekt an – die Stimmung war locker.

Die Gäste überraschten das Paar bei ihrer Hochzeit. „Es war nicht geplant, dass unsere Familien und Freunde kommen.“ Aus einer Hochzeit im kleinen Kreis wurde eine kleinere Hochzeitsgesellschaft, worüber das Paar sich sehr freute.

Außergewöhnlich an der Hochzeit der Schuberths ist, dass es nur einen Ring gibt. Dennis trage keinen Ring: „Er möchte keine Ringe. Er mag das nicht“, erzählt Laura. Sie trage einen Ring, den bereits ihre Oma getragen habe. Ihre Eltern haben ihr den überlassen. Es sei auch der einzige Ring, da der zweite verloren gegangen sei, mit der Zeit.

Mitten ins Herz getroffen

Das Brautpaar habe beschlossen zu heiraten, weil sie bereits eine Tochter zusammen haben und ein weiteres Kind erwarten. „Ich glaube, ich bin im achten Monat schwanger“, überlegt Laura und vergewissert sich bei ihrem frisch getrauten Ehemann. Kennengelernt haben sie sich auf der Polizeidienststelle in Dortmund. „Ich war in der Ausbildung und bei ihm auf der Wache – so ganz klassisch“, erzählte Laura lachend. Als sie die Ausbildung abgeschlossen hatte, kam das erste Treffen. Das ist jetzt acht Jahre her. Zuerst dachte Dennis an ein kollegiales Treffen. Er habe nicht an ein Date gedacht – doch der Gedanke schlug im Laufe des Abends um.

Einen klassischen Antrag habe es nicht gegeben. „Es gab keinen Antrag. Wir haben das entschieden.“ Es sei eine eher unromantische Entscheidung, aufgrund des erwarteten Nachwuchses gewesen. „Ohne irgendeine Romantik“, erzählt Laura und schaute ihren Mann an. „Die wahre Liebe eben“, scherzt Dennis. Ein Traumdatum habe das Paar nicht gehabt für den besonderen Tag. Es sollte aber noch vor der Geburt des Kindes sein.

Dennis und Laura
Das Brautpaar hat bereits ein gemeinsames Kind und erwartet ein zweites. © Luisa Tiemann

Der Name wurde nie geändert

Ein Freund des Paares plauderte aus, dass der Bräutigam seine Frau mit einem besonderen Namen im Handy eingespeichert hat. „Jetzt wird es peinlich“, sagt die Braut und drehte sich lachend weg. Dennis hat Laura seit dem ersten Moment als „Laura, der geile Rochen“ in seinen Kontakten stehen. Seine Reaktion darauf ist nur: „Ja, ich weiß auch nicht. Das ist das Beste, was mir eingefallen ist.“

Am meisten schätzt der Bräutigam an seiner Frau die sehr offenherzige und ruhige Art. Auch Laura betont, dass sie sich genug Freiräume lassen und ein gutes Miteinander haben – auch im Streit.

Gemeinsam mit ihren Gästen feiert das Paar die Hochzeit bei einem Abendessen in einem Restaurant. "Wir gehen zu Subway", scherzt der Bräutigam, „nein, Spaß“.

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