Gabi Dobovisek, DEW21

DEW-Pressesprecherin Gabi Dobovisek hat eine Erklärung für die ausgefallenen Laternen im Dortmunder Süden. © Jörg Bauerfeld

Laternen im Dortmunder Süden sind wochenlang defekt – Anwohner sind frustriert

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In Aplerbeck funktionierten gleich mehrere Straßenlaternen nicht mehr. Eine Anwohner-Beschwerde bei den Dortmunder Stadtwerken blieb wochenlang ohne Reaktion – zumindest ohne sichtbare.

Aplerbeck

, 12.10.2022, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit dem 30. Juli, erinnert sich Katrin Ramm, seien die Laternen an der Trapphofstraße in Aplerbeck kaputt. „Es wurde so eine Elektrolaterne angebracht, an der man das Auto laden kann. Kurz darauf funktionierten die Laternen nicht mehr.“

Die Dortmunderin habe sich daraufhin an die Stadtwerke gewandt. „Die wollten jemanden rausschicken, hieß es am Telefon.“ Doch dann passierte erst einmal nichts. Stattdessen seien auch nebenan in der Rörigstraße Laternen ausgegangen.

Mehrmals, erzählt Katrin Ramm, habe sie angerufen. Zuletzt Ende September. „Wieder hat jemand gesagt, wir kümmern uns. So langsam fühle ich mich verarscht.“ Inzwischen wird es nämlich auch eher dunkel, und Katrin Ramm geht morgens und abends mit dem Hund spazieren. „Das wird allmählich echt unangenehm“, sagt sie.

Die DEW21 kümmerte sich um den Schaden

Auf Anfrage erklärt Gabi Dobovisek, Pressesprecherin der zuständigen Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21), dass man sich durchaus kümmere. Mitarbeiter hätten sich die Situation vor Ort bereits angeschaut.

„Es handelt sich hier um einen schleichenden Kabelfehler.“ Ein Zusammenhang mit der Laterne, an der die Ladestation angebracht worden sei, bestehe aber nicht, so Dobovisek. Inzwischen funktionieren die Laternen an der Trapphofstraße auch wieder.

E-Laterne

Anwohner vermuteten, dass der Schaden durch die neue Ladevorrichtung für E-Fahrzeuge ausgelöst worden sein könnte. © Jörg Bauerfeld

„Wir haben ein neues Steuergerät eingebaut, das die Tag- und Nachtsteuerung regelt“, sagt die Pressesprecherin. Dass auch an der Rörigstraße Laternen ausgegangen sind, wusste man bei der DEW21 indes bisher nicht. „Da schicken wir jemanden raus“, versichert Gabi Dobovisek.

Vor einigen Wochen sei man dort schon einmal vor Ort gewesen. Da war ein Anschlussstück zwischen Netzkabel und Leuchte defekt. „Leider ist zusätzlich eine Störung am Netzkabel selbst aufgetreten. Wir waren nochmal vor Ort und haben für Abhilfe gesorgt“, sagt Gabi Dobovisek.

Nachricht hat die DEW21 nicht sofort erreicht

Katrin Ramm ist dennoch nicht zufrieden. „Ich finde es schon heftig, dass es über zwei Monate dauert, bis man da einen Fehler gefunden hat“, sagt sie. Auch hierfür hat die DEW-Pressesprecherin eine Erklärung.

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Die Nachricht habe die DEW nicht sofort erreicht. „Vielleicht könnte das damit zusammenhängen, dass die Information zuerst nicht direkt zu uns gekommen ist. Solche Hinweise sind aber sehr wichtig für uns.“

Hier kann man Störungen melden

Gabi Dobovisek weist in dem Zusammenhang auch noch einmal auf die verschiedenen Möglichkeiten hin, eine Störung zu melden: „Wir haben verschiedene Möglichkeiten eingerichtet, unter denen uns Bürgerinnen und Bürger Störungen melden können.“

Dazu gehören das von der Stadt eingerichtete Online-Portal und die App „Störung24“ sowie die von DEW21/DONETZ rund um die Uhr besetzte Telefonnummer (0231) 54 49 71 11.

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