Die Handvoll Nicht-Bio-Produkte, die Verwendung finden (müssen), sind transparent in der Karte gekennzeichnet. „Wir werden regelmäßig von einer unabhängigen Kontrollstelle überprüft“, so Wegermann.

Als Vorspeise darf es eine vegetarische „Kürbis-Steinchampignon-Frittata mit cremigem Schafskäse vom Schäfershof“ sein, für 12 Euro. Das aus der italienischen Küche stammende Omelett ist schön dick und saftig, der würzig-salzige Schafskäse aus Niedersachsen pointiert den tollen Geschmack.

Baukastenprinzip beim Fleisch

Nach einem Baukastenprinzip funktioniert der Fleischgenuss aus Bioland-Produkten. Steaks aus dem Rücken von Landschwein, Weiderindern und Wiesenkalb können kombiniert werden mit:

erstens Rotwein-Rübenkraut Sauce, hausgemachten Knödeln und überbackenem Blumenkohl,zweitens gebratener Pilzsaute mit Kräutern und Pfannenrösti mit Speck,drittens mit dreierlei Würzbutter, Landhausfritten und Salatbouquet.

Oldenburger Freilandgans wird traditionell gerupft

Derzeit zeigt sich seine Philosophie deutlich am Gänseessen. Auf den Tisch kommt hier eine Oldenburger Freilandgans (30,50 Euro pro Kilo), die im sogenannten Trockenrupfverfahren geschlachtet wird.

Dieses Verfahren sei von hohem manuellem Aufwand geprägt und vergleichbar mit altherkömmlichen, über Generationen angewandten „Gänseschlachten“ auf traditionellen Bauernhöfen.

Vorteil: industrielle Brühverfahren entfallen, kein Fremdwasser wird vom Tierkörper aufgenommen, entsprechen gut bleibt das Aroma der mit viel Getreideanteil und Gras gefütterten Tiere. Gast und Tier profitieren, gemäß dem Wergermann‘schen Motto: „Idealismus pur, im Einklang mit der Natur“.

Der Service ist sehr sachkundig, die Weinauswahl gut. Ein sehr besonderes Restaurant, das Ausflüge in jeder Hinsicht lohnenswert macht. Von der Verbindung von gutem Essen und gutem Gewissen einmal ganz zu schweigen.

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