Das Gerücht ist im Umlauf, seit die Stadtspitze sich zu potenziellen Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge geäußert hat. In das ehemalige Hotel Landhaus Syburg im Dortmunder Süden sollen wieder Asylsuchende einziehen, heißt es in Holzen, Syburg und auf dem Höchsten. Was ist dran an dem Gerücht, oder ist es überhaupt keines?
Die Stadt Dortmund ist zurückhaltend, gibt aber auch kein Dementi ab. „Sollte es die Anzahl der Zuweisungen von Flüchtlingen nach Dortmund erfordern, kann das Gebäude, das sich zurzeit im Stand-by-Betrieb befindet, wieder als kommunale Übergangseinrichtung genutzt werden“, so Stadtsprecherin Anke Widow.
Etwas deutlicher wird Hördes Bezirksbürgermeister Michael Depenbrock, sagt aber auch, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts Konkretes gibt. „Es gibt am Donnerstag (26.10.) eine Sitzung der Bezirksbürgermeister mit dem Oberbürgermeister, wo das besprochen und verkündet wird, was der OB vorhat.“ Grundsätzlich scheint das Landhaus Syburg prädestiniert zu sein. Das weiß auch Depenbrock.

„Das ehemalige Hotel ist ja 2015 für zehn Jahre zu diesem Zweck angemietet worden“, so Depenbrock. „Dann wäre das eine logische Konsequenz, bevor man wieder Menschen in Turnhallen einquartiert. Ich halte das Szenario für sehr wahrscheinlich.“ Fakt sei, dass man Flüchtlinge aufnehmen müsse. Sinn mache auch, das dort zu machen, wo schon vorhandene Einrichtungen zur Verfügung stehen würden.
Ehemaliges Bethanien-Krankenhaus
Ein Ort, der ebenfalls in der „Verlosung“ auftaucht, ist das ehemalige Bethanien-Krankenhaus mitten in Hörde. Ende März 2023 schloss die Nachfolgeinstitution, die Ortho-Klinik, ihre Türen. Seitdem steht die Immobilie leer. Für Depenbrock aber keine Alternative.
„Ich hätte ein großes Problem damit, eine kommunale Übergangseinrichtung, in der Flüchtlinge untergebracht werden, mitten in einem dicht besiedelten Wohngebiet zu installieren.“ Das sei mit ihm als Bezirksbürgermeister nicht zu machen. „Ob das aber am Ende jemanden interessiert, das muss man sehen.“
Am Landhaus Syburg laufen im Übrigen zurzeit Arbeiten, es gab einen Wasserschaden.
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