Für dieses Familienunternehmen aus dem Dortmunder Westen läuft es richtig gut: Seit Jahren expandiert das kleine Gastro-Imperium der Familie Kreuger. Schon lange führen sie nicht mehr nur zwei Krankenhaus-Cafés, sondern auch die Gastronomie im Deutschen Bergbaumuseum in Bochum, wo sie modern interpretierte Ruhrgebietsküche anbieten.
Und mit der dritten Generation der Familie kam noch ein neues Angebot dazu: Gastronom Simon Kreuger setzt seit ein paar Jahren zusätzlich auf Veranstaltungen und Catering. Ein Glücksgriff für die Familie aus Lütgendortmund.
35 Angestellte hat das Unternehmen, das mittlerweile „Kumpels“ heißt, aktuell. Das Catering wird gut gebucht – zu runden Geburtstagen, Karnevalsfeiern, Taufen, Hochzeiten oder auch Schulfesten. Mit einem Foodtruck stehen die „Kumpels“ auch auf großen Festivals und Veranstaltungen.
Erst vor wenigen Wochen sind weitere Events dazu gekommen: Mit der Wieder-Eröffnung des frisch sanierten Förderturms am Bergbaumuseum nutzt Simon Kreuger auch diesen: Zu Ostern gab es Buffets in 55 Metern Höhe, auch in den Mai wird dort oben getanzt, das Frühstück zu „Muttertach“ ist bereits ausgebucht.
Bergmann schlägt Caterer vor
Kurz nach Ostern kann der 35-Jährige noch einen ganz neuen „Deal“ verkünden: Zukünftig wird es das „Kumpels“-Essen auch häufiger am Phoenix-See geben. Der Gastronom und die Bergmann-Brauerei haben eine Kooperation geschlossen. Alles sei noch frisch vereinbart, gelte aber ab sofort.
Thomas Raphael, scheidender Geschäftsführer der Bergmann-Brauerei, bestätigt die Kooperation auf Anfrage und erklärt: Bucht jemand den Brauereiausschank am Phoenix-See (Am Kai 14) für eine Feier oder Veranstaltung, dann „schlagen wir die ‚Kumpels‘ als Caterer vor“.

Zuletzt habe man mit wechselnden Gastronomen zusammengearbeitet. Raphael: „Das hat mal gut, mal nicht so gut funktioniert.“ Wenn es nicht gut lief, ärgerten sich die Kunden und ließen diesen Ärger auch bei der Brauerei ab. „Obwohl wir nicht für das Essen zuständig sind, sondern nur fürs Bier“, sagt Raphael.
Daran soll sich auch nichts ändern. „Ich möchte kein Gastronom werden“, sagt der Geschäftsführer. Die Kooperation mit „Kumpels“ sei daher „glücklich“. Kreuger und sein Team haben sich schon mehrmals ums Essen am Phoenix-See gekümmert. Auch ihr Foodtruck steht öfter vor der Bergmann-Stehbierhalle auf Phoenix-West.
Das habe immer alles „gut“ funktioniert. Daher nun die Abmachung, dass allen Gästen der Caterer aus Lütgendortmund vorgeschlagen wird. Es sei aber kein Exklusiv-Deal, erklärt Raphael. Falls jemand sein Essen woanders bestellen möchte, sei das möglich.
Simon Kreuger ist „stolz“ auf die Kooperation – schließlich sei die Bergmann-Brauerei „schon lange wieder ein großer Name in der Stadt“. Und die Marken würden auch „gut zusammenpassen“. Die wiederbelebte alte Biersorte aus Dortmund und das Essen der „Kumpels“, das viel Ruhrpott mit sich bringt.

Für das Catering am Phoenix-See werde er eine „kleine Karte“ erstellen, sagt Kreuger, die vor allem Fingerfood enthalten soll – kleine Speisen, „die man gern zum Bier isst“. Dabei denkt der 35-Jährige an Salzkuchen, und Butterbrezeln, Miniburger und Flammkuchen und natürlich: Currywurst.
Laut Bergmann-Geschäftsführer Raphael fasst die Räumlichkeit am See bis zu 30 Personen und wird alle ein bis zwei Wochen gebucht, je nach Jahreszeit sei die Nachfrage „sehr unterschiedlich“. Gerade Firmen feierten dort gern.
So auch „Kumpels“. Der Gastro-Betrieb hat dort im vergangenen Jahr seine Weihnachtsfeier gehabt und „sich durch die Biersorten probiert“, sagt Kreuger. Umgekehrt haben die „Bergmänner“ das „Kumpels“-Essen kennengelernt. Die Brauerei war zur Weihnachtsfeier im Restaurant im Bergbaumuseum Bochum.