Der Scharnhorster Lothar Schnabel fragt: Warum ist dieser Spielplatz in der Nähe der Gesamtschule Scharnhorst bereits seit zwölf Jahren abgesperrt?

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Dortmunder Spielplatz seit Jahren unbenutzbar - eine Lösung ist in Sicht

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Ein Spielplatz in Scharnhorst ist schon seit zwölf Jahren unbenutzbar, weil der Fallschutz Wellen wirft und Risse aufweist. Nun scheint sich eine Lösung anzubahnen.

Scharnhorst

, 15.05.2021, 06:02 Uhr

Der Scharnhorster Lothar Schnabel ist jemand, der sich seit vielen Jahren für seinen Stadtteil einsetzt - so engagiert er sich zum Beispiel leidenschaftlich für den Naturlehrpfad Alte Körne.

Nun ist ihm ein Missstand aufgefallen, der seinen Angaben zufolge bereits seit 2009 existiert: Ein kleiner Spielplatz in der Nähe der Gesamtschule Scharnhorst, der nur etwa zwei Jahre zuvor errichtet worden war, ist seinen Angaben zufolge seit zwölf Jahren eingezäunt und darf nicht betreten werden. Grund ist der Fallschutz, der in einem Frostwinter nach oben getrieben ist und nun Risse und gefährliche Stolperfallen aufweist.

Er verstehe nicht, dass das nicht behoben werde, sagt Schnabel. In der kurzen Zeit, in der der Spielplatz in Betrieb gewesen sei, sei er ausgesprochen gerne von den Kindern der Umgebung genutzt worden. Aber in seiner jetzigen Form sei das ein Schandfleck.

Auch der FV Scharnhorst und das gesamte Umfeld würden von dem Projekt zur Umgestaltung der Fläche bis hin zur Gesamtschule Schanhorst profitieren

Auch der FV Scharnhorst und das gesamte Umfeld würden von dem Projekt zur Umgestaltung der Fläche bis hin zur Gesamtschule Scharnhorst profitieren. © Andreas Schröter

Bezirksbürgermeister Werner Gollnick (CDU) verweist auf eine Art Sport-Masterplan für das gesamte Gebiet zwischen Gesamtschule und Sportplatz von FV Scharnhorst unter dem Titel „Sportbewegter Sozialraum Scharnhorst-Ost“. Nach den Plänen des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung in Zusammenarbeit mit der FH Sport und Management (beides in Potsdam) sollen in diesem Bereich zum Beispiel ein Beachsoccerfeld, eine 800-Meter-Laufbahn oder auch ein Bouleplatz für die ältere Generation entstehen.

Auch der FV Scharnhorst, der sich seit Längerem darüber beklagt, als einziger Fußballverein weit und breit noch auf Asche spielen zu müssen, würde davon profitieren. Er würde nicht nur einen Kunstrasenbelag erhalten, sondern zudem ein überdachtes Kleinfeld und ein neues Vereinsheim mit Umkleidetrakt. Momentan ziehen sich die Spieler in der Buschei-Grundschule um - ein unbefriedigender Zustand, zumal die Schule einige hundert Meter entfernt liegt.

Auf den Sportflächen zwischen Gesamtschule und Sportplatz wellt sich der Belag derartig, dass eine Nutzung nicht mehr möglich ist

Auf den Sportflächen zwischen Gesamtschule und Sportplatz wellt sich der Belag derartig, dass eine Nutzung nicht mehr möglich ist. © Andreas Schröter

Werner Gollnick befürwortet diese Pläne. Es sei nicht zu verstehen, dass ausgerechnet ein Stadtteil mit derart vielen Kindern so lange auf so etwas warten müsse, zumal auch die Gesamtschule Scharnhorst als größte Schule im Stadtbezirk für ihren Sportunterricht davon profitieren würde.

Bezirksbürgermeister Werner Gollnick (CDU) berichtet von einem Projekt namens "Sportbewegter Sozialraum Scharnhorst-Ost"

Bezirksbürgermeister Werner Gollnick (CDU) berichtet von einem Projekt namens "Sportbewegter Sozialraum Scharnhorst-Ost". © privat

Zu Kosten oder Zeitplanung kann Gollnick noch keine Angaben machen. Ein Treffen mit Vertretern aus Politk, Verwaltung und Potsdamer Institut dazu habe im April stattgefunden, das nächste sei noch vor den Sommerferien geplant.

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Und was den von Lothar Schnabel kritisierten Zustand des Spielplatzes angehe: Es ergebe keinen Sinn den jetzt vorher herzurichten. Gollnick: Ich bin eher für eine große Lösung, auch wenn wir auf die vielleicht noch ein oder zwei Jahre warten müssen.“