Tariferhöhungen für Ungeimpfte? Jetzt äußern sich Dortmunder Krankenkassen

rnCorona-Impfung

Der Chef der privaten R+V-Versicherungen fordert eine Tariferhöhung für Ungeimpfte. Nun haben sich Dortmunder Krankenkassen zu der Forderung geäußert - und zwar eindeutig.

Dortmund

, 30.09.2021, 05:30 Uhr / Lesedauer: 1 min

Höhere Tarife für Ungeimpfte: Das forderte jüngst der Vorstandsvorsitzende der privaten R+V-Versicherung - und trat damit eine Debatte los. Wir haben weitere Krankenkassen in Dortmund angefragt, was sie davon halten. Das Ergebnis der Umfrage ist eindeutig.

Die gesetzlichen Versicherungen positionierten sich hierbei klar gegen die Forderung von Norbert Rollinger. Auch, weil sie es scheinbar nicht anders handhaben dürfen.

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„In der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist keine Risikoselektion möglich und in der Konsequenz schließen sich somit unterschiedliche Beiträge beispielsweise für Ältere und Jüngere, Kranke und Gesunde oder Geimpfte und Ungeimpfte aus“, erklärt Tobias Klingen von der Barmer.

Vorschlag steht im „Widerspruch zum Solidarprinzip“

Bettina Kiwitt von der BIG äußert sich hierbei sogar drastischer: „Die Schlechterstellung von Ungeimpften beim Beitragssatz, die der Vorstandsvorsitzender der privaten R+V-Versicherung vorschlägt, würde im krassen Widerspruch zum Solidarprinzip der Gesetzlichen Krankenversicherung stehen (...).“ Ähnlich sieht man es bei der IKK.

Doch auch bei der Signal Iduna, ebenfalls ein privater Versicherer, schließt man eine Tariferhöhung für Ungeimpfte aus: „Der Corona-Impfstatus der Versicherten spielt in den PKV-Tarifen keine Rolle, ebenso wie bei anderen Impfungen“, so Ann-Kathrin Wacker.

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