Kostenexplosion bei Umbau im Dortmunder Zoo Känguru-Stall wird doppelt so teuer wie geplant

Kostenexplosion bei Umbau im Zoo: Kängurustall wird doppelt so teuer wie geplant
Lesezeit

Der Dortmunder Zoo soll nach Willen der Stadt attraktiver werden. Mehrere Anlagen werden deshalb zur Zeit für viel Geld umgebaut. Aufgrund eines gefährlichen Bakterienbefalls wird unter anderem das Kängurugehege komplett erneuert.

Wie die Stadt Dortmund mitteilt, werden sich die Baukosten jetzt verdoppeln. „Material- und Baukosten erhöhen die Gesamtkosten um 595.700 Euro auf nun 1.070.700 Euro", sagt Sprecherin Larissa Hinz. Damit stellt sich für die Politik die Finanzierungsfrage neu. Am 14. Dezember werde der Rat der Stadt Dortmund über die Erhöhung des Budgets entscheiden.

Mehr Artenschutz

Das neue Kängurugehege soll nicht nur den Roten Riesenkängurus wieder eine Heimat im Zoo bieten, sondern auch den bedrohten Bürstenschwanzrattenkängurus Platz bieten. „Der Artenschutz für bedrohte Tierarten ist eine besondere Aufgabe des heutigen Zoos“, sagt die zuständige Dezernentin, Birgit Zoerner.

Bau wurde 2019 beschlossen

Der alte Kängurustall war laut Stadt mit Bakterien befallen, die für Tiere und Menschen gefährlich sein können. Schon 2019 wurde der Neubau des Geheges beschlossen, doch die Bauarbeiten verzögerten sich immer wieder. Grund sei zunächst der Umbau des nahegelegene Löwengeheges.

Zudem sei man im Zuge der Energiekrise der letzten zwei Jahre außerplanmäßig dazu übergangen, eine Wärmepumpe einzubauen und eine Photovoltaikanlage anzubringen.

Baustellen, geschlossene Häuser und leere Gehege?: Marcel Stawinoga vom Dortmunder Zoo reagiert auf