Ob man in einer Beziehung, glücklicher Single, auf der Suche oder frisch getrennt ist: An der Liebe und all jenem, was sie mit sich bringt, kommt kaum jemand von uns vorbei.
Sie sorgt für Stress, Glücksgefühle, Geborgenheit, Drama, sie kann das Beste und das Schlechteste in uns hervorbringen. All diesen Dingen wollen wir uns in unserer neuen Kolumne widmen. Wir, das ist das Team von „Leben und Lieben“: Charlotte, Dagmar, Janine, Julia, Daniel und Marie.
Einige von uns sind Single, andere in festen Beziehungen. Manche wohnen allein, andere teilen sich einen Haushalt mit ihrer besseren Hälfte. Jede Woche schreiben wir darüber, was uns derzeit beschäftigt, glücklich macht oder herausfordert - ehrlich und offen. Mehr über die einzelnen Autoren erfahren Sie hier:

Dagmar
Das verflixte siebte Jahr überwunden, befinde ich mich, Mitte 30, in einer festen Beziehung, die schon viel mehr sein könnte – aber eben auch nicht muss! Von „wilder Ehe“ sprechen die Schwiegereltern in spe; das Thema „Kinder“ kommt immer häufiger auf den Tisch. Klar, wir denken inzwischen viel über unsere gemeinsame Zukunft nach. Trotzdem liebe ich, dass alles noch leicht und locker ist. Das bedeutet allerdings nicht, dass es beim Zusammenleben in unserer Citywohnung mit zwei „Kindern auf Samtpfoten“ nicht auch mal kracht.

Charlotte
„Ich bin auch ohne Partner glücklich und erfüllt.“ Sobald ich (21)diesen Satz ausspreche, werden alle um mich herum laut. Plötzlich geben sie mir „hilfreiche“ Ratschläge, wie ich schnellstmöglich meinen Mr. Right finden kann. In solchen Momenten frage ich mich, ob Liebe nicht eher taub anstelle von blind macht. Denn mein Single-Leben ist nicht schlecht – ganz im Gegenteil: Es macht sogar richtig Spaß. Das heißt natürlich nicht, dass ich ausnahmslos zufrieden mit meinem Status bin. Wenn ich mir etwa eine Pizza bei meinem Lieblingsitaliener bestellen möchte und alleine nicht auf den Mindestbestellwert komme, wünsche ich mir einen Mann an meiner Seite.

Marie
Verheiratet, zwei Kinder, in einer Neubau-Doppelhaushälfte. So hab ich mir früher mein Leben mit 30 vorgestellt - nicht, weil ich es mir unbedingt gewünscht hätte, sondern weil ich dachte, so läuft es nun mal. Jetzt bin ich 31 und wohne allein und ohne Kinder in einer Mietwohnung in Dortmund. Dafür möchte ich kein Mitleid, ich habe es selbst so gewählt und bin glücklich damit. In meiner Kolumne möchte ich darüber reden, wie sich Dating für mich seit meinem 30. verändert hat und welche Wege, Liebe, Partnerschaft und Intimität zu leben, es noch gibt - auch ohne Doppelhaushälfte.

Janine
Aus Freundschaft wurde Liebe – so oder so ähnlich würde ich (26) die Anfänge meiner nun fast vier Jahre andauernden Beziehung beschreiben. Klingt rosig, ist es meistens auch, aber dennoch muss man als Paar viel lernen: Wie schmeißt man einen gemeinsamen Haushalt? Wie verbringt man die Feiertage? Wie bringt man dem Partner, der nie Katzen wollte, bei, dass er künftig die Katzenklos reinigen muss? Und wie bleibt zwischen unterschiedlichen Hobbys, liegen gebliebener Wäsche, dem üblichen Alltagswahnsinn und dreckigem Geschirr Zeit für Quality Time als Paar?

Julia
„Ich bin froh, ‚spät dran‘ zu sein.“ Mit Anfang 20 in der ersten Beziehung. Auch wenn die Welt um mich herum Torschlusspanik hatte: Für mich war das genau der richtige Zeitpunkt. Die erste Liebe habe ich vor über einem Jahr gefunden. Zu Beginn scheint alles perfekt.
Und das ist es meistens auch. Doch als Paar muss man sich erst einmal finden. Wo verbringt man seinen ersten Urlaub? Wie bewältigt man die ersten Konflikte? Wann ist es Zeit für die erste gemeinsame Wohnung? In meiner Kolumne möchte ich darüber sprechen, wie sich die erste Beziehung als junge Erwachsene und nicht als pubertierender Teenager anfühlt.

Daniel
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit kommt eine bestimmte Frage wieder auf: „Du bist immer noch Single?“ Als Reaktion zucke ich stoisch mit den Achseln. Gestatten, ich bin Daniel, Mitte 20, und ich liebe das Single-Leben. Noch zumindest! Für mich bedeutet es, in meinem Leben das machen zu können, was ich möchte, unabhängig zu sein, ganz viele unterschiedliche Menschen kennenlernen zu dürfen und mal hier und dort leben zu können.