Die Werkstatträume des Bildhauers Bernd Moenikes und der angrenzende Skulpturenwald in Neuasseln verwandeln sich erneut in einen Treffpunkt für Kunstfreunde aus dem gesamten Ruhrgebiet und darüber hinaus. An den kommenden beiden Wochenenden öffnet die große Jahresausstellung im Kulturhaus Neuasseln (Buddenacker 9) ihre Tore - und zwar am Samstag (10.5.) von 15 bis 19 Uhr, am Sonntag (11.5.) von 11 bis 18 Uhr sowie am Samstag (17.5.) 10 bis 19 Uhr und am Sonntag (18.5.), 15 bis 19 Uhr.
Mit rund 2000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, über 150 Skulpturen aus Holz, Bronze, Stahl und Stein sowie einer Vielzahl von Grafiken zählt die Veranstaltung inzwischen zu den größten Einzelausstellungen der Region. Allein der 300 Meter lange Skulpturenweg mit rund 50 frei stehenden Arbeiten zieht jährlich rund 800 Besucherinnen und Besucher an – nicht nur aus Dortmund, sondern auch aus Städten wie Düsseldorf, Münster, Wuppertal und Soest.

Bernd Moenikes, gebürtig aus Gelsenkirchen und seit vielen Jahren in Dortmund als freischaffender Künstler tätig, ist bekannt für seine eindrucksvollen Werke im öffentlichen Raum. Über 20 Skulpturen von ihm prägen das Stadtbild Dortmunds. Doch Moenikes sieht Kunst nicht nur als ästhetischen Ausdruck, sondern auch als gesellschaftliches Statement. Seine Arbeiten sind immer wieder in sozialen und ökologischen Zusammenhängen zu finden – von Aktionen für den BUND und Greenpeace bis hin zu Spendenaktionen mit seinen ikonischen „Himmelsguckern“, deren Verkauf in den letzten Jahren über 35.000 Euro an Hilfsprojekte für Flutopfer, Obdachlose und Geflüchtete aus der Ukraine eingebracht hat.

Ein zentrales Projekt der diesjährigen Ausstellung ist das Klima-Projekt „Die CO₂-Bewahrer“. Dafür hat Moenikes 50 individuelle Köpfe aus Eichenholz geschaffen – jeder etwa fünf Kilogramm schwer. Die Besonderheit: Ein Kilogramm Holz speichert etwa zwei Kilogramm CO₂. Und diese Rechnung funktioniert so: Da das verwendete Holz ansonst verbrannt worden wäre, speichert jeder dieser Köpfe CO₂ dauerhaft. Für 200 Euro pro Exemplar, davon 150 Euro als Spende an Greenpeace, können Interessierte ein Stück Kunst erwerben, das zugleich ein Umweltzertifikat mitbringt – und Bewusstsein schafft.

„Die Dimensionen des CO₂-Verbrauchs werden oft unterschätzt“, erklärt Moenikes. „Mit den CO₂-Bewahrern möchte ich einen greifbaren, künstlerischen Beitrag zur Klimadebatte leisten.“
Die Ausstellung bietet neben den CO₂-Bewahrern auch viele großformatige Werke in Stahl und Marmor, darunter neue Arbeiten in Corten-Stahl und Bronze. Führungen, Gespräche mit dem Künstler und die Möglichkeit zur individuellen Terminvereinbarung (Tel. 0170 / 3836298) runden das Angebot ab.
Weitere Informationen und Einblicke in das Schaffen von Bernd Moenikes finden sich unter www.bernd-moenikes.de.