
Im vergangenen Jahr sei die Aktion bereits gut angekommen, deshalb hat die Familie Frielinghaus wieder Sonnenblumen zum Selber-Pflücken angepflanzt. © Daniel Immel (A)
„Kleiner Lichtblick“: Nils Frielinghaus verschenkt Sonnenblumen
Glücklich-Macher
Im letzten Sommer war die Aktion bereits ein voller Erfolg. Deshalb verschenkt Nils Frielinghaus auch in diesem Jahr wieder Sonnenblumen auf seinem Hof. Die ersten Blumen blühen bereits.
Nils Frielinghaus baut auf den Ackern rund um seinen Milchviehbetrieb in Brechten nicht nur Gerste und Weizen an. Wie schon im vergangenen Jahr blühen auf einem seiner Felder auch knallig-gelbe Sonnenblumen. Dabei war das Ganze im letzten Sommer eigentlich nur eine spontane Aktion.
Um seinen Mitmenschen während der düsteren Corona-Zeit einen kleinen Glücksmoment zu verschaffen, hat der Dortmunder Landwirt neben seinem Bohnen-Feld (Südfeld 34) mehrere Reihen Sonnenblumen zum Selberpflücken angepflanzt.
Sonnenblumen zum Selberpflücken
In diesem Jahr wiederholt er die Aktion. „Die Zeiten sind ja nicht wirklich besser geworden. Die steigenden Preise, der Ukraine-Krieg, Corona ist auch nicht weg“, erklärt Nils Frielinghaus, „da sind diese kleinen Lichtblicke immer noch nötig“.

Die ersten Sonnenblumen sind bereits bereit zur Mitnahme. © Jähnichen
Das Prozedere bleibt dasselbe wie im Vorjahr. Wer möchte, darf sich auf dem Feld „eine, zwei oder fünf“ Sonnenblumen pflücken. Um den Pflanzen nicht zu schaden, empfiehlt der Landwirt, die Blumen mit einem Messer oder einer Schere abzutrennen. Bezahlen muss man die gepflückten Blumen nicht.
„Wir sind froh, wenn das Angebot wieder angenommen wird und die Sonnenblumen am Ende nicht einfach verblühen“, sagt der Brechtener. Die ersten gelben Blumen am Südfeld blühen schon und warten nur noch darauf, gepflückt zu werden.
Stolzes Ruhrpottkind mit blau-weißem Herzen. War fürs Germanistik-Studium kurzzeitig in der Landeshauptstadt unterwegs, ist dann aber wieder zurück nach Recklinghausen - in die Heimat. Schreibt seit 2017 für das Medienhaus Bauer, erst in der Jugendredaktion "Scenario", dann folgte der Wechsel ins Lokale. In ihrer Freizeit fast überall anzutreffen: egal ob Rock-Festival, Theatersaal oder Schlagerparty.
