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Verzicht auf Kita-Gebühren? Stadt Dortmund und Land sind sich einig
Corona und Kinderbetreuung
Der Corona-Lockdown ist für viele Eltern eine harte Zeit, weil sie auf die gewohnte Kinderbetreuung in der Kita verzichten sollen. Zumindest in Sachen Kita-Gebühren gibt es jetzt Klarheit.
NRW-Familienminister Stamp sprach von einem „eingeschränkten Pandemiebetrieb“, der seit dem 11. Januar für die Kita-Betreuung gilt. Es gibt zwar mehr als eine Notbetreuung, die gebuchte Stundenzahl wird aber um jeweils zehn Stunden gekürzt. Und gleichzeitig gilt der Appell an alle Eltern, ihre Kinder wenn möglich zuhause zu betreuen.
Der Verzicht auf Kinder-Betreuung, der von den Eltern verlangt wird, hat jetzt auch finanzielle Konsequenzen: Land und Stadt haben sich darauf verständigt, dass für den Monat Januar keine Elternbeiträge für die Kita-Betreuung erhoben werden. Das gleiche gilt für die OGS-Betreuung an Grundschulen.
Für die Stadt Dortmund bedeutet das einen Einnahmeverlust von rund 900.000 Euro, berichtete Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger am Dienstag (12.1.) nach der Sitzung des Verwaltungsvorstands. Formell soll der Rat darüber am 11. Februar entscheiden.
Die meisten Eltern verzichten aktuell in der Tat ganz auf die Kita-Betreuung. Beim städtischen Kita-Träger Fabido waren am Montag (11.1.) 1700 von 7200 Kindern in der Betreuung, berichtete Daniela Schneckenburger. Das könne sich allerdings täglich ändern, abhängig vom wechselnden Bedarf der Eltern.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
