Die Westfalenhallen waren neben der Innenstadt das Zentrum des Kirchentages. © Stephan Schütze

Kirchentags-Bilanz

Lob für Kirchentags-Besucher und die Gastgeberstadt

Eine positive Bilanz des Evangelischen Kirchentages zogen Veranstalter und Gastgeber am Samstag. Am Ende wurden 121.000 Besucher gezählt. Viel Lob gab es auch für Dortmund - mit Abstrichen.

Dortmund

, 22.06.2019 / Lesedauer: 3 min

„Von Mittwoch bis heute haben wir in Dortmund einen großartigen Kirchentag erlebt. Es war ein Kirchentag offener und nachdenklicher Debatten und klarer Stellungnahmen“, zog Kirchentagspräsident Hans Leyendecker am Samtagmittag eine erste Bilanz. Am Ende lag die Besucherzahl mit 121.000 sogar doch etwas höher als bei der Eröffnung prophezeit. Zu den gut 80.000 Dauerteilnehmern kamen etwa 41.000 Tagesbesucher, berichtete Stephan Menzel von der Geschäftsführung des Kirchentages.

Die Teilnehmer waren „fröhlich, freundlich und begeistert“, stellte Leyendecker fest. Auch inhaltlich zeigte sich der Kirchentagspräsident zufrieden. „Wir haben gesagt, dass wir einen politischen Kirchentag wollen und es ist ein politischer Kirchentag geworden,“, sagte er.

Aufforderung zum Handeln

Die zentralen Botschaft aus seiner Sicht: „Gottvertauen lohnt sich“ und die Aufforderung zum Handeln - etwa bei der Hilfe für Flüchtlinge in Seenot und den Klimaschutz - zwei zentrale Themen des Kirchentages.

Zufrieden war auch Oberbürgermeister Ullrich Sierau. Er habe sehr viele positive Rückmeldungen zu Dortmund als Gastgeber bekommen, berichtete er. „Die Menschen haben sich hier sehr gastfreundlich aufgenommen gefühlt“. Inhaltlich fühle man sich als Stadt bei den Themen Nachhaltigkeit und Flüchtlingspolitik gestärkt. „Davon werden wir noch lange zehren“, sagte Sierau.

Kritik gab es in erster Linie am öffentlichen Nahverkehr. Immer wieder kam es zu Engpässen vor allem am Hauptbahnhof und an der Stadtbahn-Station Stadtgarten. Sierau bat ausdrücklich um Entschuldigung, „dass das nicht optimal war“.

Probleme im Bahnverkehr

Auch am Samstag gab es immer wieder zeitweise Sperrungen und lange Wartezeiten an den neuralgischen Punkten. Auf der Linie U42 sorgte am Nachmittag ein Notarzteinsatz in einer Stadtbahn für Ausfälle und Verspätungen bis zu einer halben Stunde.

Die westfälische Präses Annette Kurschus zieht ebenfalls eine sehr positive Bilanz: „Wir hatten vor, gute Gastgeber zu sein. Heute sage ich mit einem gewissen Selbstbewusstsein und mit Freude: Wir sind es gewesen und werden es weiter sein.“ Die Atmosphäre sei „entspannt, lebendig und freundlich“.

Lob gab es von Annette Kurschus auch für die Gastgeberstadt Dortmund und die große Unterstützung, die man hier bekommen habe. „Das ist nicht selbstverständlich.“ „Ich hatte nicht das Gefühl: Wir sind zu Gast in der Stadt, sondern die Stadt ist der Kirchentag“, sagte die Präses.

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