
© Andreas Schröter
Kira-Alina Krüger hat noch Platz für mehr Gäste in neuer Tagespflege
Caritas
Pflegende Angehörige haben einen belasteten Alltag. Eine Tagespflege, in die der zu pflegende Mensch an einigen Tagen in der Woche gehen kann, bietet eine Erleichterung. In Derne ist noch Platz für neue Gäste.
Die Caritas hat stadtweit eine dritte Tagespflege-Stelle eröffnet - im Komplex des Wohn- und Pflegezentrum St. Josef an der Altenderner Straße 73. Die anderen beiden Einrichtungen dieser Art befinden sich in Hombruch und Lütgendortmund. Und obwohl die Einrichtung bereits seit dem 1. Dezember besteht, fand die offizielle Einsegnung erst am Dienstag (1.2.) statt.
Pfarrer Michael Ortwald nahm diesen Festakt vor, und Tobias Berghoff, Vorstand des Caritas-Verbandes Dortmund, sagte: „Wir strahlen auch, weil wir uns sehr über diese Eröffnung freuen, denn nach wie vor steigt der Bedarf an Tagespflege deutlich. Sie ist zudem eine Entlastung für pflegende Angehörige, die ihre Lieben gut untergebracht wissen.“
Zeitungsrunden und Seniorengymnastik
Die Einrichtung bietet die Möglichkeit, den Vor- und Nachmittag in Gemeinschaft zu verbringen. Bis zu 15 Gästen wird täglich ein Betreuungsangebot unterbreitet. Dazu gehören etwa eine Zeitungsrunde oder auch die Seniorengymnastik.
Neben dem Frühstück werden auch ein Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen am Nachmittag serviert. Willkommen sind Menschen mit und ohne Demenz, wie Leiterin Kira-Alina Krüger sagt. Betreut werden Menschen vom Pflegegrad 1 bis 5. Auch Rollstuhlfahrer dürfen gerne kommen.

Am Mittwoch (1.2.) wurde die Einrichtung an der Altenderner Straße 73 offiziell mit geladenen Gästen eingeweiht. Sie besteht allerdings schon seit dem 1. Dezember. © Andreas Schröter
Wieviel ein Gast bezahlen muss, hänge auch vom Pflegegrad ab. Wer zum Beispiel Pflegegrad 3 hat, muss gar nichts zuzahlen, wenn er nur einmal pro Woche kommen möchte, weil die Pflegekasse einen bestimmten Satz für solche Angebote beisteuert. Will derjenige aber drei- oder viermal die Woche kommen, müsste er oder sie zuzahlen.
Der Großteil der regelmäßigen Besucher suche die Tagespflege ein- bis zweimal die Woche auf - manchmal begleitet von den pflegenden Angehörigen. Es gibt einen kostenlosen Schnuppertag, an dem man schauen kann, ob das Angebot passt. Auch wegen der Corona-Pandemie ist die Kapazität der Einrichtung noch nicht ausgelastet, sodass Neulinge herzlich willkommen sind.
Caritas-Leitlinien stellen Menschen in den Mittelpunkt
Die Leitlinien der Caritas stellen den Menschen in den Mittelpunkt, um seine vorhandenen Fähigkeiten zu erhalten und zu fördern. „Die Tagespflege bietet zudem soziale Kontakte zu anderen Menschen und neue Erfahrungen und Anregungen für den persönlichen Alltag“, ergänzt Kira-Alina Krüger. Dabei gehe es auch darum, in Gemeinschaft neue Lebensfreude zu gewinnen und den Tagesablauf zu strukturieren.
Bei Bedarf steht den Tagesgästen auch ein Fahrdienst zur Verfügung. Infos unter Tel. 0152-24051545 oder per E-Mail an kira-alina.krueger@caritas-dortmund.de. Infos gibt‘s auch auf der Website www.tagespflege.caritas-dortmund.de.
Ich fahre täglich durch den Dortmunder Nordosten und besuche Menschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben. Ich bin seit 1991 bei den RN. Vorher habe ich Publizistik, Germanistik und Politik studiert. Ich bin verheiratet und habe drei Töchter.
