Dortmund bekommt eine neues und dauerhaftes Kino- und Kulturfestival. Ende Juli sollen die „Filmnächte Dortmund“, bekannt vom Autokino auf Phoenix-West, mit komplett neuem Konzept starten und an verschiedenen Orten in der Stadt stattfinden.
„Uns liegt das Kino am Herzen und wir wollten weiterhin etwas zur Dortmunder Kulturlandschaft beitragen“, sagt Simon Schlomberg von Veranstaltungsunternehmen Neovaude. Dabei gab es allerdings zunächst eine gewisse Hürde, denn um den Eigentümer des Phoenix-West-Areals, das Unternehmen World of Walas, wurde es plötzlich still.
Aus der Not eine Tugend gemacht
Das Gelände ging schließlich wieder an die Stadt. „Die hat bisher leider nicht klargemacht, was dort passieren soll. Sonst wären wir gern da geblieben, aber so haben wir aus der Not eine Tugend gemacht“, sagt Simon Schlomberg. Die Tugend: Die Filmnächte touren nun durch Dortmund.
„Es gibt besondere Orte in Dortmund, an denen man Kino machen kann“, so Simon Schlomberg. Los geht es beispielsweise gar nicht so weit vom ursprünglichen Standort entfernt: im Tresor-West-Garten. „Wenn man sich umdreht, kann man also wieder die Hochöfen sehen.“
Auch auf der Karte der Filmnächte Dortmund: Die Kokerei Hansa und der Hafen. „Industriedenkmäler passen super zu Dortmund und auch zu den Filmnächten“, so Simon Schlomberg weiter.
Im Winter soll das Festival drinnen stattfinden. Konkrete Orte nennt Neovaude dafür allerdings noch nicht.
Kino und Kultur
Gezeigt werden bei den Filmnächten Dortmund allerdings nicht nur Filme. Die Reihe versteht sich als Kino- und Kulturfestival. Es soll also auch Konzerte und Gesprächsformate geben. Oft sei auch ein Rahmenprogramm zu den Filmvorführungen angedacht, beispielsweise eine Weinprobe.
Das genaue Programm sei noch nicht hundertprozentig klar. „Wir zeigen ein Repertoire aus alt und neu, Blockbuster und Klassiker“, sagt Simon Schlomberg. Ein Event ist schon fix: Am 2. August wird am Tresor-West die European Outdoor Film Tour zu sehen sein.

„Wir versuchen, das Programm immer der Location anzupassen. Am Tresor-West werden wir voraussichtlich also etwas Undergroundigeres zeigen, auf der Kokerei Hansa, wo wir mehr Platz haben, vielleicht eher einen Blockbuster“, so Simon Schlomberg.
Auch eventuelle gastronomische Angebot vor Ort will Neovaude für die Filmnächte einbeziehen. Immer geben soll es die Kino-Klassiker Popcorn und Nachos.
Weitere Infos zu den genauen Terminen und dem Programm werde es schon bald geben, versichert Simon Schlomberg. Diese und weitere Informationen zu den Filmnächten Dortmund gibt es auf dortmund.filmnaechte.de.
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