
Und plötzlich ist die Aufregung ganz groß! Ein Kind ist durch einen Böller im Gesicht verletzt worden, der Streit darüber - so berichtet es mein Kollege aus der Silvesternacht - ist beinahe eskaliert. Ich frage mich: Was hatte das Kind dort zu suchen - mitten in der Stadt an der Kampstraße in einer großen Menschenmenge, aus der mit Böllern und Raketen wild um sich geschossen wird?
Ich finde es unerträglich, immer wieder diese Meldungen zu lesen. Im benachbarten Unna ist ein Böller in der Kapuze eines Kleinkindes (2) explodiert. Der Grund ist diese Böllerei, die ich nicht grundsätzlich verteufeln will, von der aber jeder feststellen muss: Sie ist und bleibt gefährlich. Nicht ohne Grund werden Böller erst an Volljährige verkauft. Und selbst das nützt nichts, wenn Erwachsene sich nicht an die Sicherheitshinweise halten.
Stattdessen beschießen und bewerfen sich die Menschen mit den Feuerwerkskörpern, anstatt sie mit dem nötigen Abstand zu anderen Menschen sicher zu zünden. Dabei sind viele übermütig und betrunken. Dass das passiert, scheint aber wohl nicht zu verhindern zu sein. Das weiß man und sollte niemanden überraschen.
Bin ich mit Kindern an Silvester unterwegs, bedeutet das: Ich halte mich von solchen Situationen fern. Oder ich mache ein kleines Feuerwerk im sicheren Rahmen zuhause - mit Knallerbsen, an denen auch die Kinder Freude haben.
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