Keine Entlastung für das Streitfeld Verwaltung sieht keine Möglichkeit, Maienweg in Brechten zu öffnen

Verwaltung sieht keine Möglichkeit, Maienweg zur Evinger Straße zu öffnen
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Mit einem Thema, das nun schon seit einigen Jahren in der Diskussion ist, befassen sich die Evinger Bezirksvertreter in ihrer November-Sitzung: eine mögliche Öffnung des Maienwegs zur Evinger Straße. Besonders die Anwohner der Straße Im Streitfeld pochen darauf schon lange. Sie beklagen sich, dass der Verkehr der gesamten Siedlung auf dem Weg zur oder von der Evinger Straße durch ihre schmale Straße fließt.

Dazu liegt dem Gremium nun eine Stellungnahme der Stadtverwaltung vor, die Stadtrat Arnulf Rybicki unterschrieben hat. Sie bezieht sich auf einen Ortstermin im September 2022. Wörtlich heißt es darin: „Die Varianten wurden eingehend betrachtet und es ist zunächst festzustellen, dass eine verkehrssichere Anbindung des Maienwegs an die Evinger Straße unter den gegebenen Verhältnissen nur mit erheblichem baulichen und wirtschaftlichen Aufwand zu realisieren ist.“ Gemeint sind als Variante eins eine Anbindung des Maienwegs an die Evinger Straße nur mit der Möglichkeit, nach rechts Richtung Brechten abzubiegen, sowie als Variante zwei mit Abbiege-Möglichkeiten in beide Richtungen.

Es sei aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht möglich, nur die bestehende Absperrung zu entfernen. Weil der Kreuzungsbereich für größere Fahrzeuge verbreitert werden müsste, müssten zwingend auch Grundstücke angekauft werden. Die Verwaltung schätze einen solchen Ankauf als nicht realistisch ein.

Es gehe auch um Sichtbeziehungen, die berücksichtigt werden müssen. Und wieder wörtlich: „Eine direkte Anbindung des Maienweges an die Evinger Straße ohne regelkonformen Umbau wird seitens der Verwaltung nicht mitgetragen.“

Problematisch sei auch die nahe Fußgängerinsel auf der Evinger Straße. Im Falle eines beidseitigen Abbiegens vom Maienweg auf die Evinger Straße müsste sie gänzlich wegfallen, im anderen Fall zumindest verlegt werden.

Der Maienweg ist seit vielen Jahren durch Pfosten von der Evinger Straße getrennt. Nach Ansicht zumindest einiger Anwohner muss sich das dringend ändern
Der Maienweg ist seit vielen Jahren durch Pfosten von der Evinger Straße getrennt. Nach Ansicht zumindest einiger Anwohner muss sich das dringend ändern. © Andreas Schröter (A)

Dazu teilt DSW21 jedoch mit: „Aus unserer Sicht ist es unverzichtbar, die Fußgängerquerung und die Form der Signalisierung in dieser Form baulich und technisch unverändert zu belassen. Sollte im Zuge derartiger Planungen angedacht werden, hier Änderungen vorzunehmen, so wäre dies aus unserer Sicht abzulehnen.“

Letztlich sehe die Verwaltung keine tragbare Möglichkeit der Öffnung des Maienwegs zur Evinger Straße.

Die öffentliche Sitzung der Bezirksvertretung Eving, in der unter anderem dieses Thema besprochen wird, findet am Mittwoch (22.11.), 16 Uhr, in der Bezirksverwaltungsstelle Eving am August-Wagner-Platz 2–4 statt. Zu Beginn der Sitzung haben die Anwohner die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder auf Probleme hinzuweisen, die in den Zuständigkeitsbereich der Bezirksvertretung fallen.

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