Kein Public Viewing zum BVB-Meisterschafts-Finale Der Fluch der Totalvermarktung

Kein Public Viewing zum Meisterschafts-Finale: Das ist peinlich für die Fußball-Hauptstadt
Lesezeit
Kein Public Viewing zum Meisterschafts-Finale: Das ist peinlich für die Fußball-Hauptstadt

„Sky“ hat den „Schwarzen Peter“. Der Bezahl-TV-Sender hat keine Freigabe für ein Public Viewing des BVB-Meisterschafts-Finales am Samstag (27.5.) gegeben. Public Viewing sei für den Sender grundsätzlich keine Option, heißt es aus München.

Tradition und Fan-Interessen spielen offensichtlich keine Rolle. Dabei ist ein Public Viewing zu einem Meisterschafts-Finale mehr als nettes Beiwerk. Die Euphorie sei groß und schon am Samstag würden 200.000 Menschen in der Stadt erwartet, sagte Oberbürgermeister Thomas Westphal. Nur 81.000 davon passen ins Stadion. Und der Rest?

Westphal macht es sich zu leicht, wenn er sagt, man könne ja in der Nachbarschaft zusammen Fußball schauen oder in seiner Stammkneipe. Das mag für eingefleischte Dortmunder gelten, aber nicht für Tausende Fans, die von außerhalb anreisen – ohne Karte fürs Stadion, aber mit der Erwartung auf ein gemeinsames Fußballerlebnis.

Aber selbst der selbsternannten Fußball-Hauptstadt Dortmund sind die Hände gebunden, wenn „Sky“ nicht mitspielt. Es ist letztlich der Fluch der Total-Vermarktung der Bundesliga.

Anmerkung: Der Text des Kommentars wurde überarbeitet, nachdem die Erklärung des Senders „Sky“ über den Onlinedienst DWDL bekannt geworden war. Unsere Redaktion hatte ebenfalls bei „Sky“ angefragt, aber keine Antwort bekommen.

BVB-Meisterschafts-Finale ohne Public Viewing: Stadt plant keine öffentliche Übertragung in Dortmund

BVB gegen Mainz live: Wo das Spiel heute im TV und Stream übertragen wird

BVB-Meisterfeier in Dortmund: Route, Übertragung, Uhrzeit - alle Infos