
© RN-Archiv/Menne (M.: Werner)
Extrem bitteres Aus: Ende für „Gourmedo“ kommt zur absoluten Unzeit
Meinung
Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause kommt 2022 das endgültige Aus für das Schlemmerfest „Gourmedo“. Unsere Autorin meint: Einen schlechteren Zeitpunkt für das Aus hätte es kaum geben können.
Nach zwei Jahren, in denen ausgelassene, unbeschwerte Abende mit Freunden quasi nicht stattgefunden haben, ist meine Vorstellung vom Sommer 2022 sehr klar: Rausgehen, Leute treffen - möglichst oft.
Aber: Weil die Angst vor einer Ansteckung nach zwei Jahren Corona doch noch tief sitzt, wären mir Veranstaltungen unter freiem Himmel dabei am liebsten. Wenn dann auch noch Genuss dazu kommt, umso besser. Denn meine Restaurant-Besuche seit Frühjahr 2020 kann ich an einer Hand abzählen.
Bitteres aus auch für Gastro-Szene
Den Termin für die „Gourmedo“ hätte ich mir 2022 dick im Kalender markiert - umso bitterer ist jetzt die Nachricht vom Aus für das beliebte Feinschmecker-Festival. Nicht nur für die Besucher, sondern sicherlich auch für Dortmunds Gastronomie-Szene.
Hinter Restaurants und Köchen liegt eine extrem harte Zeit. Umso wertvoller wären die großen Gastronomie-Feste in der City in diesem Jahr gewesen. Endlich wieder Gastgeber für zehntausende Besucher sein, Menschen mit dem begeistern, was man am besten kann und liebt.
Immerhin: Neues Veranstaltungsformat kommt
Und auch für die ganze Stadt, das Lebensgefühl ihrer Einwohner ist in diesem Sommer sicher jede Gelegenheit zum Feiern recht. Ein wenig Trost bleibt: „Dortmund à la Carte“ findet im August statt - und mit dem „Tag der Nachbarschaft“ bringt die Stadt sogar ein neues Veranstaltungsformat an den Start.
1983 im Münsterland geboren, seit 2010 im Ruhrpott zuhause und für die Ruhr Nachrichten unterwegs. Ich liebe es, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und vor allem: zuzuhören.
