In bester Lage in der City Dortmund bekommt ein Karnevalsmuseum

In bester Lage in der City: Dortmund bekommt ein Karnevalsmuseum
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Dortmund bekommt ein Karnevalsmuseum. Am Freitag (28. Februar), mitten in der Karnevalswoche, übergab Bürgermeister Norbert Schliff (SPD) mit einem karnevalistischen Stadtschlüssel von 1983 die Räume des ehemaligen Straßenverkehrsamtes an den Festausschuss Dortmunder Karneval.

Dort, auf einer Fläche von rund 90 Quadratmetern, sollen Erinnerungen an die zurückliegenden Karnevals-Jahrzehnte in Dortmund bewahrt werden und ein Treffpunkt für die Karnevalisten der Gegenwart entstehen. „Die Karnevalsvereine in Dortmund haben keinen zentralen Ort, an dem sie zusammenkommen können. Das ändert sich jetzt“, sagt Udo Fricke, Erster Vorsitzender des Närrischen Rates.

Bürgermeister Norbert Schilff steht mit Walter Buchholz, dem Präsidenten des Festausschusses Dortmunder Karneval, und weiteren Karnevalisten vor dem neuen Karnevalsmuseum in Dortmund.
Bürgermeister Norbert Schilff (rechts) hat Walter Buchholz, dem Präsidenten des Festausschusses Dortmunder Karneval, die Räume des ehemaligen Straßenverkehrsamtes übergeben und Grußworte der Stadt übermittelt. Zu Gast bei der Veranstaltung am Freitag (28. Februar) war auch das diesjährige Prinzenpaar sowie zahlreiche Karnevalisten. © Stephan Schütze

Die Mitglieder des Festausschusses seien schon länger auf der Suche nach einem passenden Ort für ein Museum gewesen, blieben jedoch erfolglos. Im April 2024 habe er Kulturdezernent Jörg Stüdemann um Unterstützung bei dem Vorhaben gebeten, erzählt Walter Buchholz, Präsident des Festausschusses. „Es handelt sich ja immerhin um Brauchtumspflege.“

Stüdemann konnte tatsächlich helfen und vermittelte die drei Ladenlokale im ehemaligen Straßenverkehrsamt am Ostwall, gleich gegenüber vom Adlerturm. Getragen wird das Museum von den Karnevalsvereinen selbst. „In gewisser Weise ist es ein symbolischer Ort“, sagt Udo Fricke. „An Rosenmontag werden nämlich am Ostwall die letzten Kamellen von den Umzugswagen geworfen.“

Eröffnungstermin steht noch nicht

Wie genau die Ausstellung des Museums aussehen soll, das konzipieren die Mitglieder des Festausschusses zurzeit noch. Auch der Eröffnungstermin steht noch nicht fest. Einige Ausstellungsstücke sind in den frisch renovierten Räumen aber bereits zu sehen, Ornate ehemaliger Prinzenpaare zum Beispiel. Karnevalisten und Bürger sind außerdem dazu aufgerufen, zu Hause nach eigenen Fundstücken aus dem Dortmunder Karneval zu suchen, die in eine Ausstellung passen könnten. „Wir suchen vor allem Exponate aus den 50er Jahren, als der Karneval in Dortmund noch sehr klein war“, sagt Walter Buchholz. Die möglichen Ausstellungsstücke würden gesichtet, ehe sie für das Museum freigegeben werden.

An Rosenmontag (3. März) sind die Räume im ehemaligen Straßenverkehrsamt bereits für Besucher geöffnet. Die Karnevalisten sollen hier eine Pause von den Festivitäten machen können – oder weiterfeiern.

Zum Thema

Sammlung der Exponate – alle Infos

  • Wer dem Dortmunder Karnevalsmuseum ein Exponat zur Verfügung stellen möchte, wendet sich bitte an Walter Buchholz.
  • E-Mail-Adresse: walter_buchholz@web.de
  • Telefonnummer: 01 70 / 3 40 14 76

Exponate im Dortmunder Karnevalsmuseum
Rund 90 Quadratmeter misst das Karnevalsmuseum in Dortmund. Wie die Ausstellung aussehen soll, wird zurzeit konzipiert. Einige Exponate sind aber bereits zu sehen. © Stephan Schütze